In Lebensgefahr sei niemand, hieß es. Anfang des Monats waren bei einem Busunglück in Venedig 21 Menschen ums Leben gekommen. Beide Busse gehören demselben Unternehmen. Gegen den Geschäftsführer ermittelt inzwischen die Staatsanwaltschaft.
Keine Schwerverletzten
Der Fahrer des am Samstag verunglückten Linienbusses gab nach italienischen Medienberichten an, wegen eines gesundheitlichen Problems die Kontrolle verloren zu haben. Ebenso wie die meisten Insassen kam er mit verhältnismäßig leichten Verletzungen davon.Die Stadt hatte den Bus bei dem privaten Unternehmen La Linea gechartert. Die Firma hatte bei dem Unglück am 3. Oktober einen Shuttlebus für einen Campingplatz bereitgestellt.
Fahrten von Busunternehmen eingestellt
Auch damals gab es zunächst Spekulationen, dass der Fahrer einen Schwächeanfall erlitten haben könnte. Der 40 Jahre alte Italiener wurde ebenfalls getötet. Die Obduktion ergab, dass er gesund war. Ermittelt wird inzwischen auch gegen 2 städtische Beamte, die für die Instandhaltung von Brücken und Straßen zuständig sind. Der mit Touristen voll besetzte Bus war von einer Brücke aus etwa zehn Metern Höhe auf eine Bahnstrecke gestürzt. An der Stelle hatte die Leitschiene eine große Lücke.„Der Einsatz aller Elektrobusse von 'La Linea', die derzeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt Venedig verkehren, wird mit sofortiger Wirkung eingestellt“, schrieb der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, auf seinen sozialen Medien. Er dankte dem medizinische Personal, der Feuerwehr und der Polizei für den Einsatz.