Todesursache noch unklar
Ob die Alpinisten erfroren oder durch eine Lawine starben, kann laut Polizei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Die Staatsanwaltschaft habe eine Untersuchung zu den genauen Umständen eingeleitet, sagte Generalstaatsanwältin Béatrice Pilloud am Montagvormittag an einer Medienkonferenz in Sitten. Auch sei die formelle Identifizierung der Opfer noch im Gange.Suche nach sechstem Vermissten geht weiter
Bekannt sei, dass 5 der Skitourengänger zu einer Walliser Familie gehörten und ein Opfer aus der Stadt Freiburg komme, sagte Polizeikommandant Christian Varone. Laut früheren Angaben der Polizei waren die Alpinisten im Alter zwischen 21 und 58 Jahren. Die Suche nach der vermissten sechsten Person geht weiter. „Wir suchen im Gebiet rund um die Tête Blanche“ sagte Varone.Temperaturen extrem niedrig
Nach dem Eingang des Alarms hätten alle beteiligten Einsatzkräfte das Menschenmögliche versucht, um die Vermissten zu retten, so Varone weiter. Die extreme Wetter, verbunden mit schlechter Sicht und Lawinengefahr, habe es jedoch über eine lange Zeit verunmöglicht, dass die Retter nach der Lokalisierung zu den Vermissten vordringen konnten. Die Temperaturen seien extrem niedrig gewesen.Die sechs Skitourengänger waren am Samstag zu einer Tour von Zermatt nach Arolla aufgebrochen. Am späten Samstagnachmittag ging bei der Rettungsorganisation ein Alarm ein. Fünf von ihnen wurden am späten Sonntagabend im Gebiet des Bergs Tête Blanche auf einer Höhe von 3.500 Metern leblos aufgefunden.
Im südlichen Oberwallis herrschte indes große Lawinengefahr der zweithöchsten Warnstufe, die nur an wenigen Tagen im Winter ausgelöst wird, wie der Lawinenwarndienst des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos mitteilte. Die zweithöchste Gefahrenstufe gilt für die oberen Vispertäler, das Simplongebiet und das Binntal. In den übrigen Gebieten der Alpen herrschte verbreitet erhebliche Lawinengefahr.