„Alles andere als gelegentlich“ werden illegale Rauschmittel in Südtirol konsumiert, weiß Quästor Paolo Sartori. Das wurde auch vom gestrigen Fang der Beamten der Bozner Quästur bestätigt.
Verdächtiger verursachte kleinen Stau an A22-Ausfahrt
Im Rahmen von intensiven Kontrollen zur Vorbeugung der Kriminalität in der Landeshauptstadt wurde am Mittwoch auch an der Autobahnausfahrt bei Bozen-Süd einen Kontrollposten eingerichtet.Dort wurden die Beamten gegen 18.15 Uhr auf einen Lieferwagen aufmerksam: Beim Anblick des Streifenwagens setzte der Lenker des Lieferwagens nicht fort – er blieb an der Mautstelle stehen und verursachte einen kleinen Stau.
41-jähriger war kein unbeschriebenes Blatt
Die Polizisten identifizierten den Lenker in der Folge als G. L., 41-jährigen albanischer Staatsbürger aus der Provinz Monza und Brianza in der Lombardei.Der Abgleich mit den Informationen aus der Datenbank des Innenministeriums zeigte, dass der Albaner u. a. wegen Drogenhandels vorbestraft war.
Bei einer eingehenden Durchsuchung seines Lieferwagens fanden die Polizisten eine große Menge an Rauschgift auf. Dieses soll der 41-Jährige in einer schwarzen Tasche zwischen seinem Werkzeug versteckt haben.
Rauschgift im Wert von rund einer Million Euro
Die Beamten entdeckten 10 Vakuumverpackungen, die insgesamt 5,5 Kilogramm Marihuana enthielten. Daraus hätte man potenziell bis zu 45.000 Dosen Rauschgift gewinnen können – mit einem Verkaufswert auf dem Schwarzmarkt von fast einer Million Euro.Der Mann wurde in der Folge wegen Drogenbesitz mit Verkaufsabsicht festgenommen. „Erneut wurde ein Drogenhändler festgenommen und eine bedeutende Menge an Rauschgift, das für den lokalen Schwarzmarkt bestimmt war, beschlagnahmt“, sagt Quästor Paolo Sartori.
„Mit den Bemühungen zur Bekämpfung von Straftaten dieser Art wollen wir Konsumenten – vor allem jüngere Menschen – vor den verheerenden Auswirkungen von Rauschgift schützen“, so Sartori.