Trient hatte vorrangig die Umsiedlung von 70 Bären, die man als überzählig ansieht, gefordert. Alternativ sollte es die Möglichkeit geben, die Tiere entnehmen zu können.
Umweltministerium: Umsiedlung in diesem Ausmaß nicht möglich
Laut Umweltministerium sei eine Umsiedlung in diesem Ausmaß nicht möglich – weder in benachbarte Alpenregionen noch in andere Länder, es gebe keine Verfügbarkeit. Auch dem Argument des Trentino, wonach eine Obergrenze für die Anzahl der Bären festgelegt werden könne und dass es vertretbar sei, 70 von ihnen zu erlegen,schloss sich das Ministerium nicht an.Zum Antrag des Trentino auf mehr Autonomie beim Bärenmanagement bzw. einer Neudefinition des Pacobace wurde ebenfalls keine Einigung gefunden.
Eigenes Bärengesetz, das von Rom nicht angefochten wurde
Der Pacobaceplan sieht Maßnahmen sowohl gegen gefährliche Bären als auch gegen Schadbären vor. Die Entnahme ist aber nur möglich, wenn andere Maßnahmen nicht umsetzbar sind. Allerdings hat das Trentino inzwischen ein eigenes Bärengesetz verabschiedet, das von Rom nicht angefochten wurde.Es sieht sowohl für heuer als auch für 2025 die Entnahme von maximal 8 Problembären vor. In diesem Sinne erfolgte kürzlich der Abschuss von Bärin KJ1 (Hier lesen Sie mehr dazu).