In den ersten 9 Monaten 2023 sind die Fälle geschlechtsspezifischer Gewalt um 12,2 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres zurückgegangen: Insbesondere die Zahl der Verfolgungsdelikte ging um 13 Prozent zurück.
Bei Misshandlungen von Familienangehörigen und Lebensgefährten wurde ein Rückgang von 12 Prozent und bei sexueller Gewalt ebenfalls ein Minus von 12 Prozent gemeldet. Von Jänner bis September gab es 12.491 Verfolgungsdelikte („Stalking“) im Vergleich zu 14.326 im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
„Möge Giulias Tod der Anstoß für Veränderungen sein“
Besonders der Mord an der 22-jährigen Studentin Giulia Cecchettin durch ihren Ex-Freund Filippo Cecchettin, hatte in Italien letzthin eine Welle der Bestürzung und hefige Diskussionen zum Thema Gewalt an Frauen entfacht.Bei der Beerdigung seiner Tochter vor einer Woche in Padua sagte Gino Cecchettin: „Möge das Andenken an Giulia uns inspirieren, gemeinsam gegen Gewalt vorzugehen, möge ihr Tod der Anstoß für Veränderungen sein.“
Wegen Dutzender Hassbotschaften hatte die Familie kürzlich Klagen eingereicht.