Die Feier wurde vom Schulorchester der Technologischen Fachoberschule Bruneck musikalisch gestaltet. Unter den Gästen waren neben Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner auch Siglinde Doblander vom Bereich der Begabungs- und Begabtenförderung der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion, die Direktoren und Direktorinnen der teilnehmenden Schulen, Monika Crepaz von der Raiffeisenkasse Bruneck sowie Schuldirektorin Martina Stifter anwesend. Bildungslandesrat Philipp Achammer schickte per Video seine Grußworte.
Die Aufgabenstellungen
Der Wettbewerb begann am gestrigen Dienstag (23. April) mit 3 Stunden Theorie: Dabei ging es um Themen aus verschiedenen Bereichen der Chemie, so galt es etwa, organische Reaktionen vorherzusagen. Das Element Fluor wurde bei den Aufgabenstellungen besonders hervorgehoben, vor allem deshalb, weil es in besonders vielen verschiedenen Bereichen vorkommt: in Mineralien wie Flussspat oder bei der Anreicherung von Uran für Atomkraftwerke.Auch der Zerfall radioaktiver Nuklide, einer besonderen Art von Atomkern, war ein spannendes und herausforderndes Thema für die Schülerinnen und Schüler. Im Praxiswettbewerb ging es unter anderem darum, anorganische Lösungen und organische Substanzen wie Milchsäure, Glucose durch Aggregatzustand, Wasserlöslichkeit und Reaktionen zu identifizieren. Weiters sollte der Carbonatgehalt in einem Waschmittel mittels Titration und das Löslichkeitsprodukt von Magnesit (Magnesiumcarbonat) bestimmt werden. Bei Carbonaten handelt es sich um wichtige Verbindungen, die zum Beispiel in gebirgsbildenden Mineralien und in Zusätzen von Waschmitteln enthalten sind.
Die Bestplatzierten
Gewinner des diesjährigen Landeswettbewerbs ist wie im vergangenen Jahr Matthias Mair, der Schüler des Realgymnasiums Bruneck wird vom 10. bis 26. Mai am Bundeswettbewerb in Baden bei Wien teilnehmen. Die vier Bestplatzierten des Bundeswettbewerbs werden dann im Juli in Zürich als österreichisches Team an der internationalen Chemieolympiade in Zürich dabei sein.Auf den vorderen Rängen konnten sich beim Landeswettbewerb zudem Lorenz Hosp und Antonia Kofler vom Realgymnasium Meran auf den zweiten Plätzen und Alexander Giuliani (Realgymnasium Bozen), Sophia Kreyenbühl (Realgymnasium Bozen) sowie Lucas Del Fabbro (Realgymnasium Meran) auf dem jeweils dritten Rang platzieren. Die anderen 15 Schüler erhielten eine Anerkennung.
Im Rahmen der österreichischen Chemieolympiade haben Jugendliche auf verschiedenen Ebenen die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Südtirol nimmt heuer bereits zum 24. Mal als sozusagen zehntes Bundesland durch einen eigenen Landeswettbewerb teil.