Giulias Vater Gino und ihre Schwester Elena sind ins Visier von „Hatern“ im Internet geraten, nachdem sie wiederholt dazu aufriefen, Giulias Tod als Wendepunkt im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu betrachten.
„Möge Giulias Tod der Anstoß für Veränderungen sein“
Am vergangenen Dienstag fand in Padua das Begräbnis von Giulia Cecchettin statt, die von ihrem Ex-Freund Filippo Turetta ermordet worden war. Dabei verlas ihr Vater Gino Cecchettin eine ergreifende Rede.„Möge das Andenken an Giulia uns inspirieren, gemeinsam gegen Gewalt vorzugehen, möge ihr Tod der Anstoß für Veränderungen sein. Frauenmorde sind oft das Ergebnis einer Kultur, die das Leben von Frauen abwertet, die Opfer derer wurden, die sie hätten lieben sollen; Wie kann so etwas passieren? Wie konnte Giulia so etwas passieren? Es gibt viele Verantwortlichkeiten aber die erzieherische Verantwortung betrifft alle. Ich wende mich zuerst an die Männer: Wir müssen zeigen, dass wir Agenten des Wandels sind, gegen geschlechtsspezifische Gewalt“, so der Appell von Gino Cecchettin.