Wie aus in Onlinenetzwerken verbreiteten Zeugenaussagen und Videoaufnahmen hervorging, waren die Passagiere auf dem Weg zur Beerdigung eines Dorfvorstehers gewesen, als der deutlich überladene Lastkahn bereits kurz nach dem Ablegen in Schieflage geriet und sank. Die Rettungskräfte waren nach Angaben des Zivilschutz-Direktors 40 Minuten nach dem Kentern des Bootes am Unglücksort eingetroffen.
Die Regierung drückte den Hinterbliebenen ihr Beileid aus und kündigte die Einleitung einer Untersuchung und die Einrichtung eines Unterstützungssystems für die Opferfamilien an.
Oppositionsparteien fordern Staatstrauer
Maurice Kapenya, der wegen Platzmangels auf dem Boot in einem Kanu dem Lastkahn nachfuhr, sagte, seine Schwester sei unter den Todesopfern gewesen, die er geborgen habe. Ihm hätten örtliche Fischer und Anwohner geholfen. Motorradtaxis evakuierten einige der Verletzten.Am Samstag waren keine Rettungskräfte des Zivilschutzes mehr am Unglücksort, daher suchten verzweifelte Familien mithilfe von angeheuerten Kanufahrern nach vermissten Angehörigen, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP beobachtete. Oppositionsparteien drückten ihre Solidarität mit den Familien aus und forderten Staatstrauer.