Ein Teil der betroffenen Seite sei eingestürzt, weitere Stellen könnten noch folgen: „Es besteht nach wie vor die Gefahr, dass die verbleibenden Fassaden von Børsen einstürzen“, sagte Simonsen nach dem Fassaden-Fall. Und auch die Seite, die die Einsatzkräfte am Dienstag vor einem Übergreifen des Feuers bewahren konnten, sei gefährdet. Der Teil werde weiter gesichert, so die Feuerwehr. Nach ihren Angaben gebe es keine Kenntnis über verletzte Personen nach dem Einsturz.
Die alte Börse, in der sich heute die dänische Handelskammer befindet, beherbergt unter anderem eine große Kunstsammlung. Mehrere Straßen und die Umgebung um die historische Börse blieben weiter weiträumig abgesperrt.
„Wir wollen unsere Børsen in jedem Fall wieder aufbauen“
Die alte Börse gilt als wichtiges architektonisches Gut der skandinavischen Stadt. Zahlreiche Unterstützer hatten sich nach dem Feuer für einen Wiederaufbau des Bauwerks ausgesprochen. „Das Gebäude ist einfach lebenswichtig für Kopenhagen und die gesamte Kulturgeschichte Dänemarks“, schrieben die 7 Bürgermeister Kopenhagens in einer gemeinsamen Erklärung kurz nach dem Brand - man werde alles tun, um den Wiederaufbau zu unterstützen.Und auch der Inhaber des Bauwerks, die dänische Handelskammer, zeigte sich kurz nach dem Feuer zuversichtlich: „Wir haben mit unserem Vorstand beschlossen, dass wir die Børsen auf jeden Fall wieder aufbauen werden“, sagte Brian Mikkelsen, Geschäftsführer der dänischen Handelskammer.
Das Gebäude, das vor 400 Jahren errichtet wurde, liegt auf der östlichen Spitze der Insel Slotsholmen am Holmens Kanal gegenüber der Dänischen Nationalbank und ist eine Touristenattraktion. Im näher zum Parlament liegenden Teil des wegen Restaurierungsarbeiten eingerüsteten Bauwerks wütete das Feuer am Dienstag besonders schlimm. Nach kurzer Zeit stürzte bereits die markante Turmspitze der alten Börse ab.