Samstag, 1. Juni 2024

Flüchtiger Straftäter in Bozen geschnappt

Die Beamten der Quästur haben in Bozen eine Person festgenommen, die wegen mehrerer Verbrechen gesucht wurde. Nun klickten für den untergetauchten 23-Jährigen die Handschellen.

Für einen gesuchten Straftäter klickten die Handschellen. - Foto: © pir

Am gestrigen Freitagmorgen wurde der Polizei am Don-Bosco-Platz eine verdächtige Person gemeldet. Eine Streife der Bozner Staatspolizei machte sich daraufhin umgehend auf den Weg zum Einsatzort und konnte die verdächtige Person rasch identifizieren.

Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um einen 23-jährigen rumänischen Staatsbürger, der bereits polizeibekannt war. Der illegal eingewanderte Mann hatte zahlreiche Vorstrafen vorzuweisen, darunter Körperverletzung, Raub und andere Eigentumsdelikte. So war der junge Rumäne bereits zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren, 6 Monaten und 10 Tagen für Verbrechen verurteilt worden, die er zwischen Oktober 2021 und 2023 in Bozen begangen hatte.

Aus Bozen geflohen und untergetaucht

Der schwerwiegendste Vorfall betraf einen Raubüberfall in der Nähe eines Bozner Gymnasiums im Februar 2022. Dort hatte er zusammen mit einem Komplizen 2 auf dem Schulhof abgestellte Fahrräder gestohlen. Als die Fahrradbesitzer den Diebstahl bemerkten, wurden sie von den gewaltbereiten Tätern brutal zusammengeschlagen.

Nach einem Untersuchungshaftbefehl wurde der 23-Jährige damals allerdings vorläufig wieder freigelassen. Danach floh der rumänische Staatsbürger aus Bozen und tauchte unter, bis er gestern von der Polizei geschnappt und ins Gefängnis gebracht wurde. Dort wird er nun seine Haftstrafe verbüßen.

„Die Fahndung und die Festnahme von flüchtigen Straftätern stellt einerseits sicher, dass die von den Justizbehörden ausgesprochenen Urteile auch tatsächlich vollstreckt werden und verhindert andererseits, dass Personen mit schwerwiegenden Vorstrafen weiterhin ungestört Straftaten begehen können“, betont der Quästor Paolo Sartori.

jno