„Wasser ist der Kanarienvogel in der Kohlegrube des Klimawandels“, sagte WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo. „Wir erhalten Notsignale in Form von immer extremeren Regenfällen, Überschwemmungen und Dürren, die Leben, Ökosysteme und Volkswirtschaften schwer belasten.“ Früher wurden in Bergwerke Kanarienvögel mitgenommen, weil sie bei einer erhöhten Konzentration von potenziell tödlichem Kohlenmonoxid früher ohnmächtig werden als Menschen und deshalb als Frühwarnsystem fungierten.
3,6 Milliarden Menschen haben nicht genug Wasser
3,6 Milliarden Menschen haben nach UN-Angaben mindestens einen Monat im Jahr nicht genug Wasser – das sind mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung. Die Zahl dürfte nach Modellrechnungen bis 2050 auf fünf Milliarden steigen.Der Bericht dokumentiert unter anderem Wasserstände in Seen und Flüssen, Feuchtigkeit in Böden sowie Messungen von Gletschern und Schnee. Allerdings konnten viele Länder kaum Daten beisteuern, bei einem Parameter waren es nur gut 30 Länder. In so einem Fall ergänzt die WMO mithilfe von Modellrechnungen. Es müssten dringend mehr Daten erhoben werden, so die WMO.