Samstag, 5. Oktober 2024

Frauenmarsch in Bozen: 2000 Menschen fordern das Ende des Patriarchats

Beim Frauenmarsch, der am heutigen Samstag in Bozen stattgefunden hat, waren rund 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit am Start.

Kinder, junge Frauen und Männer, Mütter und Väter sowie Senioren nahmen gemeinsam am Frauenmarsch teil. - Video: stol

Am heutigen Samstag versammelten sich rund 2.000 Menschen in Bozen, um beim Frauenmarsch ein starkes Zeichen gegen das Patriarchat und für Gleichberechtigung zu setzen. Um 11 Uhr startete der Marsch vor dem Gerichtsplatz, von wo die Teilnehmenden mit Plakaten, Luftballons, Rasseln und Trommeln bis zum Rathausplatz zogen.



Kinder, junge Frauen und Männer, Mütter und Väter sowie Senioren nahmen gemeinsam an der Demonstration teil. Auf den Bannern und in Sprechchören forderten sie eine gerechtere Gesellschaft, frei von Sexismus und Gewalt. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landtagsabgeordnete Brigitte Foppa waren vor Ort.



Die Veranstalterinnen erklärten: „Wir wollen das Ende des Patriarchats, da es toxisch ist und Gewalt hervorruft. Wir betrachten uns als intersektionale Feministinnen im Kampf gegen unmenschliche Normen, die zu Sexismus und Femizid führen. Wir sind eine parteilose, säkulare und inklusive Bewegung und wollen eine gerechte Gesellschaft für alle.“

Neben dem Kampf gegen Sexismus und Gewalt wurden auch konkrete politische Forderungen erhoben. Dazu gehört die Schaffung eines Frauenhauses in Bozen, die Einrichtung unabhängiger und säkularer Beratungsstellen in der gesamten Provinz, der kostenlose Zugang zu Verhütungsmitteln sowie die Einführung einer verpflichtenden sexuellen Aufklärung in den Mittelschulen durch unabhängige Fachleute. Zudem fordern die Aktivistinnen die vollständige Umsetzung des Provinzaktionsplans zur Gleichstellung der Geschlechter und die Bereitstellung der dafür notwendigen finanziellen Mittel.

ansa/jot

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