„Obwohl unser Land flächenmäßig klein ist, konnten die Teilnehmenden der WorldSkills aus Südtirol in den vergangenen Jahren stets große Erfolge feiern“, freute sich Handelskammerpräsident Michl Ebner. Qualifiziert für die WorldSkills haben sich die 12 Teilnehmer aus Südtirol über die Landesmeisterschaften. „Die Handwerker sind für Südtirol sehr wichtig“, unterstrich Landesrat Marco Galateo. „In der Südtiroler Wirtschaft stellen die Handwerker den größten Teil der Beschäftigten.“
„Ausbildung sichtbar machen“
Das Ziel der WorldSkills sei es, „die Ausbildung der jungen Menschen sichtbar zu machen und ihr eine größere Wertschätzung zu geben“, sagte Gert Lanz, Offizieller Delegierter von WorldSkills Italy. Und das lässt man sich auch einiges kosten.Immerhin belaufen sich die Kosten, die für die WorldSkills 2024 pro Teilnehmer anfallen, auf 30.000 bis 40.000 Euro. Darin enthalten sind die Vorbereitung, die Unterkunft und Verpflegung vor Ort und die benötigten Materialien der Teilnehmer. „Die Kosten werden zur Hälfte von öffentlichen Beiträgen gedeckt, den Rest übernehmen Sponsoren, Verbände und Firmen“, erklärte Lanz. „Ein großer Dank geht an die Handelskammer Bozen, an die Landesregierung und an die Sparkasse Bozen, die die Teilnehmer maßgeblich unterstützen“, so Lanz.
Rund 250.000 Besucher erwartet
Den Teilnehmern stehen auch diesmal Experten zur Verfügung, die ihnen in der gesamten Vorbereitung zur Seite und werden sie auch beim Wettbewerb in Lyon tatkräftig unterstützen. Unterschieden wird zwischen Einzel- und Teambewerben mit 2 Teilnehmern. „Die Kandidaten müssen sich dabei nicht nur technisch, sondern auch mental vorbereiten“, betonte Thomas Pardeller, Technischer Delegierter der WorldSkills Italy. Der Wettbewerb findet nämlich auf einer Messe statt. „Das Gelände ist 140.000 Quadratmeter groß und es werden etwa 250.000 Besucher erwartet“, sagte Pardeller.Seit 1997 nehmen Südtiroler an den WorldSkills teil. „Seitdem wurden eigentlich immer tolle Erfolge eingefahren“, freute sich Pardeller und fügte hinzu: „Wir hoffen natürlich, dass auch heuer die eine oder andere Medaille von Südtirolern mit nach Hause genommen wird.“