Dass er dafür von den Leuten geschätzt wurde, zeigte die riesige Menschenmenge, die am Vormittag nach Wengen gekommen war, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Von seinem Haus aus begleiteten ihn Hunderte Leute bis zur Kirche, wo ihn eine noch größere Menschenmenge bereits erwartete.
Unter den Trauernden waren unter anderem Landeshauptmann Arno Kompatscher, einige Vertreter der Landespolitik, Landeshauptmann a.D. Luis Durnwalder und unzählige Bürgermeister aus ganz Südtirol, die an ihrer Bürgermeisterkette gut zu erkennen waren.
„Angel war ein stolzer Ladiner“
Bischof Ivo Muser und der Dekan Iaco Willeit hielten zusammen mit anderen Priestern, den Trauergottesdienst, in dem Angel Miribung nochmal für seine geleistete Arbeit gedankt wurde.„Die soziale Ader war bei Angel besonders ausgeprägt, und er war ein durch und durch gläubiger Mensch. Außerdem war er ein stolzer Ladiner“, erinnerte sich der Bischof an den Bürgermeister.
Vor allem sein Sinn für die Gemeinschaft wurde immer wieder hervorgehoben. Ein Beispiel ist das Seniorenwohnheim, für dessen Sanierung er sich stark eingesetzt hatte.
Begeisterter Bergfreund und Naturliebhaber
Angel war aber auch ein begeisterter Bergfreund, der die Natur liebte. Immer, wenn es sich ausging, versuchte er in den Bergen unterwegs zu sein. So auch zuletzt in der Schweiz am Piz Bernina, wo er vergangenen Donnerstag tödlich verunglückte (STOL hat berichtet).Am Ende des Trauergottesdienstes wurde er auf den Friedhof hinter der Kirche gebracht und verabschiedet. Angel Miribung hinterlässt seine Frau, seine Tochter und seinen Sohn und 6 Enkelkinder.
„Jetzt hat er den höchsten Gipfel erreicht. Das Gipfelerlebnis, das ihm jetzt geschenkt wird, wird nie mehr vergehen. Was bleibt, ist eine tiefe Dankbarkeit – sie ist noch größer als die Trauer“, sagte Bischof Ivo Muser.
Auf trauer.bz können Sie eine digitale Kerze für Angel Miribung anzünden.