Freitag, 4. Oktober 2024

Infoabend für die Sensibilisierung gegen Betrügereien

Ein Rumäne, der mit einem gefälschen Behindertenausweis Passanten in Bruneck aufdringlich um Spenden für einen angeblich ehrenamtlichen Verein bat: Betrugsfälle wie dieser jüngst in Bruneck kommen immer häufiger vor. Aus diesem Grund organisierten die Carabinieri-Beamten der Stationen Bruneck und Abtei einen Infoabend für die Bürger.

Die Beteiligung am Informationsabend der Carabinieri-Beamten war hoch.

Vor kurzem haben die Beamten der Carabinieri-Station in Bruneck im Rahmen einer gezielten Kontrolle einen rumänischen Staatsbürger angezeigt.

Der Mann versuchte, Spenden für einen angeblich ehrenamtlichen Verein zur Unterstützung von Kindern mit Behinderung zu sammeln. Dabei soll der Rumäne gegenüber Passanten aufdringlich geworden sein.

Die Beamten griffen sofort ein. Nachdem sie herausgefunden hatten, dass dieser Verein gar nicht existiert, ergaben vertiefende Ermittlungen zudem, dass der Rumäne Passanten, die keine Spende abgeben wollten, dazu bewegte, indem er sich selbst als Mensch mit Behinderung ausgab.

Um überzeugender zu wirken, wies er sogar einen Behindertenausweis vor. Wie die Untersuchungen der Carabinieri ergaben, handelte es sich um ein gefälschtes Dokument. Dafür wurde er von den Beamten bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.


Mit diesem Flyer warb der rumänische Staatsbürger für den angeblich ehrenamtlichen Verein.



Informationsabend in Abtei

Zur Vorbeugung von Betrügereien insbesondere gegen schwächere Bevölkerungsgruppen wie Senioren haben die Beamten der Carabinieri-Station Abtei einen Informationsabend im Haus der Kultur in Abtei organisiert, an dem zahlreiche Personen teilgenommen haben.

Während des Treffens wurden die verschiedenen Betrugsmaschen veranschaulicht. Der Kommandant der örtlichen Carabinieri-Station, Oberstabsfeldwebel Mirko Vettore, gab zusammen mit dem Kommandanten der Carabinieri-Kompanie Bruneck, Major Vincenzo Di Buduo, wertvolle Ratschläge, wie man vermeiden kann, Opfer der verschiedenen Betrugsarten zu werden, und wie man vermeiden kann, bei Online-Betrügereien in die „Fallen im Netz“ zu tappen.

Carabinieri in Betrugsfällen immer für einen da

Der Informationsabend bot den Teilnehmern auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Ratschläge von den Beamten einzuholen. Die Carabinieri erinnerten abschließend daran, dass die Carabinieri immer für sie da sind und dass sie nicht zögern sollten, bei verdächtigen Vorfällen die Notrufnummer 112 zu wählen.

Die Carabinieri in Südtirol, die schon immer an der Seite der Bürgerinnen und Bürger standen, werden auch in Zukunft Initiativen dieser Art organisieren, und zwar im ganzen Land.

mv

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