3 Geschenk-Alternativen, die langlebiger und werthaltiger sind – und über die es sich lohnen kann, nachzudenken.
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Ob das wirklich etwas für einen ist, muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Immerhin freuen sich Eltern wie Großeltern, Tanten wie Onkel vermutlich über nichts mehr als über besagte leuchtende Kinderaugen beim Auspacken der Geschenke.
1. Sparplan
Tut es zu Weihnachten oder anderen feierlichen Anlässen vielleicht auch mal ein kleineres Geschenk? Dann bleibt noch Geld übrig, das sich für das Kind investieren lässt – zum Beispiel in einen ETF-Sparplan.Einen ETF-Sparplan können Kinder zwar weder auspacken noch greifen, aber sie können sich zum 18. Geburtstag im Idealfall über ein stattliches kleines Vermögen freuen. Vielleicht beeinflusst eine Beispielrechnung die Motivation: Bei einer monatlichen Sparrate von 25 Euro und einem Anlagehorizont von 18 Jahren summieren sich bis zur Volljährigkeit des Kindes alleine die Einzahlungen auf 5400 Euro.
Bei einer angenommenen Rendite von 9 Prozent pro Jahr beläuft sich zudem der Wertzuwachs auf rund 7994 Euro. Abzüglich der kalkulierten Kosten von rund 530 Euro könnten sich so im Laufe der Jahre 12 864 Euro ansammeln. Damit wäre nicht nur der Führerschein bezahlt. Ein Sparplan kann zum Beispiel auch nur alle 2 Monate gefüttert werden. Annabel Oelmann, Vorständin der Verbraucherzentrale Bremen, empfiehlt Eltern, sich mit der nahen Verwandtschaft abzusprechen, damit das Geld auf einem gemeinsamen Depot landen kann.
2. Gold
Auch Gold hat in der Vergangenheit bewiesen, dass es wertbeständig ist und besonders in Krisenzeiten von Wertzuwächsen durch gestiegene Nachfrage profitieren kann. Mit einer Goldmünze kann man außerdem nicht nur virtuell etwas unter den Weihnachtsbaum legen. Allerdings sind die Anschaffungskosten nicht zu unterschätzen. Eine Unze des Edelmetalls (rund 28,35 Gramm) kostet derzeit rund 1850 Euro.Hinzu kommt, dass wirklich wertvolle Goldsammlungen nicht einfach in der Wohnung aufbewahrt werden sollten. Wer das Problem der Lagerung und Stückelung beim Gold lösen möchte, dem Gold-Wertpapiere eher zusagen. Im Depot ist das Edelmetall sicher verwahrt und kann in beliebiger Stückelung erworben werden.
Gut zu wissen: Das Ratgeberportal Finanztip hat ermittelt, dass Gold im Vergleich zum MSCI World seit 1975 größeren Schwankungen unterlegen war. Zudem betrug die durchschnittliche Rendite nur rund 4,2 Prozent pro Jahr – also nicht einmal die Hälfte der Rendite, die ein ETF auf den MSCI World brachte.
3. Zeit
Was von Wert ist, ist nicht immer gleich teuer. Gerade bei Kindern ist Zeit das Wichtigste. Denn werthaltig sind auch Erinnerungen an schöne gemeinsame Erlebnisse, die Kinder oft ein Leben lang begleiten. Das kann ein Kino- oder Tierpark-Besuch sein, eine selbst organisierte Stadtführung oder ein Familienprojekt, bei dem gemeinsam etwas erschaffen wird – zum Beispiel ein Vogelhaus.Womöglich lassen sich sogar mit dem Nachwuchs zusammen Geschenke herstellen – zum Beispiel selbst gebackene Kekse, selbst hergestellte Badekugeln, Badesalz, Kerzen oder ähnliches.