Damit hat die Südtiroler Landeshauptstadt nach Rang 2 im Vorjahr wieder den Sprung nach ganz oben geschafft. Als einzige Stadt sicherte sie sich die volle Zahl von 1000 möglichen Punkten. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Mailand (924 Punkte) und Bologna (890,21 Punkte). Trient (887,73 Punkte), der Spitzenreiter aus dem Jahr 2022, landete auf dem 4. Platz, gefolgt von Florenz (864,74 Punkte) auf Platz 5.
Zur Erstellung des Ranking wurden 9 unterschiedliche Kriterien analysiert: Wirtschaft und Arbeit, Umwelt, Kriminalität und Sicherheit, soziale Sicherheit, Bildung und Ausbildung, Bevölkerung, Gesundheitssystem, Freizeit und Tourismus, Einkommen und Wohlstand – mit weiteren 14 Unterdimensionen und 92 Kernindikatoren.
Kluft zwischen Norden und Süden
Die Untersuchung zeigt, dass die Lebensqualität in 63 von 107 italienischen Provinzen „gut oder akzeptabel war“. Dieser Befund unterscheidet sich kaum vom Ergebnis der beiden vergangenen Jahre: 64 Provinzen waren es im Jahr 2022 und 63 im Jahr 2021. Vor allem im Norden und in den Metropolen ließ sich eine Verbesserung der Lebensqualität während der 2 vergangenen Jahre verzeichnen.Die Kehrseite dieser Medaille: Knapp 22 Millionen Menschen in Italien leben laut der Studie „in Gebieten mit schlechter oder unzureichender Lebensqualität“. Das sind 37,2 Prozent der italienischen Bevölkerung. Auf dem 107. und damit letzten Platz des Rankings findet sich die kalabrische Stadt Crotone, nur knapp davor liegen 2 weitere Städte in Kalabrien: Caltanissetta (Platz 106) und Messina (Platz 105).
Dies deutet bereits an, was die Studie erneut bestätigen konnte: In Sachen Lebensqualität gibt es in Italien eine „Kluft zwischen dem zentralen Norden, der leistungs- und widerstandsfähiger ist, und dem südlichen und insularen Italien, das durch anhaltende Anfälligkeit gekennzeichnet ist.“