Das entspricht 14,5 Plätzen je 1000 Einwohner – die höchste Kapazität weist die Landeshauptstadt mit 16,5 Plätzen je 1000 Einwohner auf, die niedrigste hingegen das Wipptal mit 8,9. Dort registrierte man mit 96,8 Prozent auch die höchste Auslastung der sozialen Einrichtungen – der Landesdurchschnitt liegt nämlich bei 88,2 Prozent.
Gesamtzahl der betreuten Menschen gesunken
Trotz des Anstiegs der Zahl der Einrichtungen im Vergleich zum Vorjahr, ist die Gesamtzahl der betreuten Menschen von 6889 im Jahr 2021 um 95 auf 6794 im Jahr 2022 gesunken. Dieser Rückgang wird dem Mangel an Pflegepersonal zugeschrieben, heißt es in der ASTAT-Aussendung.2 Drittel aller Betreuten (insgesamt 4386 Personen) sind Senioren, die meisten davon Frauen (68,4 Prozent). Ausgerechnet in Seniorenwohn- und Pflegeheimen registrierte man 2022 beunruhigende Daten. Nachdem die Sterblichkeitsrate im Corona-Jahr 2020 deutlich gestiegen war – 1715 Todesfälle gegenüber 1287 im Vorjahr und 1237 im Jahr 2018 –, sank sie 2021 wieder unter 1200. Im vergangenen Jahr überschritt sie aber mit 1296 Todesfällen erneut die jeweiligen Summen von 2018 und 2019. Gleichzeitig ist die Zahl der dort betreuten Personen 2022 um 63 gestiegen. Die Auslastung dieser Einrichtungen liegt bei 88,8 Prozent.
1000 Menschen mit Behinderungen in sozialen Einrichtungen betreut
Auch werden über 1000 Menschen mit Behinderungen in sozialen Einrichtungen in Südtirol betreut – in allen anderen Bereichen liegen die Zahlen im niedrigen 3-stelligen Bereich. Die kleinste Gruppe ist jene der Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen (insgesamt 154). Die Anteile der ausländischen Personen, die diese Dienste in Anspruch nehmen, ist in allen Bereichen mit Ausnahme von jenem für Menschen in sozialen Notlagen niedrig. 84 Prozent der dort Betreuten sind Ausländer – wiederum ein Drittel davon sind Frauen (siehe Grafik).Im Verhältnis zur Gesamtzahl ist auch jene der ausländischen Minderjährigen, die in einer sozialen Einrichtung betreut werden, hoch: Deren 94 zählt man in Südtirol, das sind rund 40 Prozent der 235 betreuten Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.