Nach einem Gottesdienst in der Kirche der Insel Giglio, in der in der Unglücksnacht viele Überlebende Zuflucht gefunden hatten, wurde am Samstag von Booten aus im Wasser ein Blumenkranz abgelegt. Am Abend ist ein Fackelzug zur Mole vor der Unglücksstelle geplant. Um 21.45 Uhr, dem Zeitpunkt der Kollision der „Costa Concordia“ mit dem Felsen, werden die Boote im Hafen ihre Sirenen aufheulen lassen.
Am 13. Jänner 2012 hatte Schiffskapitän Francesco Schettino das Kreuzfahrtschiff mit 4229 Menschen an Bord – 3216 Passagieren und 1013 Crewmitgliedern – vor der Insel Giglio gegen einen Felsen gesteuert. Der Rumpf wurde aufgeschlitzt, das Schiff geriet in starke Schräglage und blieb auf einem Felssockel liegen.
32 Menschen kamen bei einer der schlimmsten Kreuzfahrt-Katastrophen ums Leben. An Bord befanden sich auch 77 Österreicher, die sich alle retten konnten. Der Kapitän wurde zu 16 Jahren Haft verurteilt. Er geht derzeit außerhalb der Gefängnismauern einer gemeinnützigen Arbeit nach.