Doch die Abschussverordnung wurde vom Trienter Verwaltungsgericht vorerst ausgesetzt. Das Gericht entschied aber, dass F36 eingefangen und ins Gehege von Casteller gebracht werden kann. Doch noch bevor dies geschehen konnte, war F36 verendet aufgefunden worden.
Der Kadaver von Problembär MJ5 hingegen, der am 5. März 2023 im Rabbital den Bruder des Bürgermeisters von Rabbi angegriffen und verletzt hatte, war im Oktober im Gemeindegebiet von Bresimo aufgefunden worden. Beide Bärenkadaver waren von den Forstbeamten geborgen und zur Abklärung der Todesursache ins Zooprophylaktische Institut gebracht worden.
Die Ergebnisse der Untersuchung wurden an die Trienter Staatsanwaltschaft übermittelt, erst gestern wurden sie offiziell bekannt. Die Liga gegen Tierversuche (LAV) hat sofort reagiert und eine Anzeige angekündigt: Die Verantwortlichen müssten ausgeforscht und zur Rechenschaft gezogen werden.