D'Errico hat sich vor kurzem unter anderem mit dem Fall des rätselhaften Todes der Rentnerin Liliana Resinovich in Triest im Jahr 2021 befasst.
Auch die Staatsanwaltschaft von Venedig hat ihren Gutachter ernannt, der die Autopsie-Untersuchungen durchführen wird: Dabei handelt es sich um Guido Viel von der Abteilung für pathologische Anatomie der Uni Padua. Die Verteidigung von Turetta wird ebenfalls einen eigenen Sachverständigen beauftragen, der die Autopsie-Untersuchungen begleiten soll.
Tathergang soll aufgeklärt werden
Die Obduktion soll Aufschluss über die Zahl der Messerstiche geben und darüber, welches Messer beim Mord benutzt wurde: Ein 12-Zentimeter langes, das in Deutschland im Auto gefunden wurde, oder das 21 Zentimeter lange Messer, das auf dem Parkplatz in Vigonovo zerbrochen entdeckt wurde. Nicht ausgeschlossen wird, dass der mutmaßliche Täter sogar mit beiden Messern auf Giulia losgegangen ist.Es muss auch festgestellt werden, ob auf der Leiche andere Wunden zu sehen sind, etwa durch Tritte oder Schläge, und ob Giulia Verletzungen zugefügt wurden, als sie noch lebte. Dies könnte die Staatsanwaltschaft dazu veranlassen, den erschwerenden Umstand der Grausamkeit anzuklagen. Das Begräbnis der Frau soll kommende Woche in einer Basilika in Padua stattfinden.