Iwaniwka liegt entlang der Frontlinie rund 15 Kilometer von dem strategisch wichtigen Logistik-Knotenpunkt Pokrowsk entfernt. Die russischen Streitkräfte sind in diesem Gebiet seit der Einnahme der weiter südlich gelegenen Ortschaft Otscheretynje im Mai rasch vorangekommen.
Die ukrainische Armee hatte am 6. August mit ihrem Vorstoß in der Region Kursk begonnen. Nach Angaben aus Kiew soll der Vorstoß Moskau unter anderem dazu zwingen, Truppen aus dem Osten der Ukraine in den Westen Russlands zu verlegen. Ein Großteil der Kämpfe findet allerdings weiterhin im ukrainischen Donbass statt, wo die russischen Truppen seit Anfang des Jahres auf dem Vormarsch sind.
Russland will nun die Sicherheit seiner Grenze zur Ukraine verstärken.
Verteidigungsminister Andrej Beloussow erklärte am Donnerstag, die Kommandanten hätten eine Reihe von Maßnahmen vorbereitet, um die Sicherheit in den Grenzgebieten zu erhöhen. „Wir sprechen in erster Linie über die Steigerung der Effizienz des Truppenführungs- und Kontrollsystems im Zusammenspiel mit anderen Strafverfolgungsbehörden und der Verwaltung der Region Belgorod, über die Identifizierung verantwortlicher Beamter sowie über die Zuweisung zusätzlicher Kräfte und Mittel, die zur Erfüllung der Hauptaufgaben entsandt werden.“