Freitag, 4. Oktober 2024

Nach Messerangriff auf Arzt: Sein Opfer weiter gestalkt – verhaftet

Mit einem Küchenmesser bewaffnet hatte er vor wenigen Wochen einen Arzt verletzt – und wurde angezeigt. Doch das hielt ihn nicht davon ab, sein Opfer weiter zu belästigen. Dem setzte Quästor Paolo Sartori nun ein Ende: Der 57-Jährige aus Bozen wurde verhaftet und könnte bald unter Sonderüberwachung stehen.

Nach dem Messerangriff auf einen Arzt Mitte September, ließ der Täter von seinem Opfer nicht ab: Er stalkte sein Opfer weiterhin – dem setzte Quästor Sartori ein Ende und ließ den Bozner (57) verhaften.


Der schockierende Vorfall hatte sich am vergangenen 17. September ereignet: Ein 57-jähriger aus Bozen stach einem Arzt mit einem Küchenmesser in den Rücken. Er ließ daraufhin die Tatwaffe fallen und ergriff die Flucht.

Dank der genauen Beschreibungen, die der Arzt unmittelbar nach dem Zwischenfall abgab, konnten die Beamten der Bozner Quästur den Täter rasch ausfindig machen.

Kein Tatmotiv nach erstem Gewaltvorfall

Damals hatte der Mann keinen Grund für die Tat angegeben. Aber er hörte nicht auf, den Arzt zu belästigen. Wie berichtet, handelte es sich beim Täter um einen Patienten des Opfers.

Nach dem Vorfall und der Anzeige wegen Körperverletzung änderte er nicht sein Verhalten seinem Opfer gegenüber: Er stalkte ihn in den Folgewochen und gab ihm die Schuld für sein seelisches Leiden.

57-Jähriger unter Hausarrest

Um die Unversehrtheit des Arztes und anderer Personen zu gewährleisten, sah sich der Quästor gezwungen, den Mann verhaften zu lassen. Aufgrund seines psychischen Zustandes stellte ihn der Untersuchungsrichter unter Hausarrest.

Darüber hinaus hat Quästor Sartori die vorbeugende Maßnahme der Sonderüberwachung für den 57-Jährigen beantragt.

Der Vorfall zeige erneut auf, wie wichtig die Präsenz der Polizei in den Spitälern ist – „der Gewaltvorfall hätte tragische Folgen haben können“, gibt Sartori zu bedenken.

mic