Die Einsatzkräfte alarmierten die Finanzpolizei, die im Laderaum 29 Kunststofffässer mit einem Fassungsvermögen von je 1000 Litern feststellten. Die Fässer waren mit Mineralölprodukten gefüllt, aus denen nach dem Aufprall tausende Liter Flüssigkeit auf die Straße ausliefen.
Die Ermittlungen der Finanzpolizei Brixen zeigten, dass der Transport von Deutschland nach Ungarn geplant gewesen war. Die Fahrt hätte nicht über italienisches Staatsgebiet führen dürfen.
Der Transport von Erdölprodukten unterliegt einer strengen Rückverfolgbarkeitsregelung. Die Fässer enthielten laut Dokumente „Korrosionsschutzöl“, in Wirklichkeit aber eine Art Dieselkraftstoff, um die Verbrauchssteuer zu umgehen.
Jährlich werden in Italien auf diese Art 2 Milliarden Euro dem Fiskus entzogen. Seit 2017 beschlagnahmte die Finanzpolizei Brixen über eine halbe Million Liter Diesel.