Sonntag, 29. September 2024

Niemand will auf Tremiti-Inseln unterrichten: Kindergarten bleibt zu

Wegen mangelnder Lehrkräfte bleibt der Kindergarten auf den Tremiti-Inseln (Foggia) geschlossen. 7 Kinder im Vorschulalter können daher nicht unterrichtet werden und müssen zu Hause bleiben. 2 Lehrerinnen lehnten das Angebot ab, auf dem abgelegenen Archipel zu arbeiten.

Die Tremiti-Inseln sind Teil des Nationalparks Gargano.

Die idyllischen Tremiti-Inseln in der Provinz Foggia stehen vor einem ernsten Problem: Niemand will hier unterrichten. Der Versuch der Gemeindeverwaltung, die Schule zu öffnen und somit der Entvölkerung entgegenzuwirken, scheiterte, da 2 Lehrkräfte das Angebot für eine Anstellung auf den Inseln abgelehnt haben. Nun sitzen 7 dreijährige Kinder zu Hause, da sie keinen Zugang zu einem Kindergarten haben.

Das Ziel war es, mit der Eröffnung des Kindergartens einen Anstoß zur Wiederbelebung der gesamten Bildungsinfrastruktur der Inseln zu geben. Die Grundschule, die 2011/2012 geschlossen wurde, könnte bei einem erfolgreichen Neustart des Kindergartens möglicherweise wiedereröffnet werden. Doch ohne Lehrkräfte ist dies derzeit nicht möglich.

Derzeit leben auf den Tremiti-Inseln 10 weitere Kinder im Grund- und Mittelschulalter, die jedoch täglich mit dem Boot aufs Festland nach Termoli pendeln, um dort die Schule zu besuchen. Die aktuelle Situation bringt die Inselbewohner in eine schwierige Lage, da der fehlende Zugang zur Bildung die ohnehin kleine Gemeinschaft weiter belasten könnte.

jot

Alle Meldungen zu:

Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden