Keine bunt geschmückten Kühe, sondern nur schwarze Trauerschleifen. Keine Musikkapellen entlang des Festumzuges, stattdessen ein Glaskasten mit einem vom Wolf totgebissenem Kalb. Festwägen mit nicht geputzten Schmuckglocken der Kühe als Demonstration, dass Südtiroler Traditionen verloren gehen. Festwägen mit Transparenten auf denen „Danke Wolf“ oder „STOP gegen Bär und Wolf“ geschrieben stand.
„Die Atmosphäre unter den Besuchern von Nah und Fern war sichtlich gedrückt. Es kam gewiss keine Freude auf bei so einem Almabtrieb“, berichtet Anita Stampfer, eine Besucherin des Almabtriebes, auf Facebook und fragte: „Sind dies nun unsere zukünftigen Südtiroler Almabtriebe? Wo unsere Bauern/innen die toten Tiere von der Alm heim bringen müssen? Es waren übrigens auf dieser Alm in Terenten neben dem toten Kalb auch noch an die 30 totgebissene Schafe in diesem Sommer! Und unsere Politik ist damit beschäftigt Wahlbriefe an alle Bürger/innen zu versenden!
Nach den zahlreichen Wolfsrissen in diesem Sommer wurde die Hofalm ober Terenten bereits Ende August geschlossen, gut einen Monat früher als üblich. Was der Hirte Norbert Passler über die Wolfsproblematik, die immer mehr negative Konsequenzen mit sich zieht, sagt, lesen Sie hier.