Mittwoch, 4. September 2024

Rom denkt an Zutrittsgeld für Trevi-Brunnen

Die Stadt Rom denkt über einen geregelten Zugang zum Trevi-Brunnen nach. Damit sollen Menschenmassen vor einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt vermieden werden.

Der Trevi-Brunnen ist eine der beliebtesten Attraktionen in Rom. - Foto: © APA/AFP / FILIPPO MONTEFORTE

Der Tourismusbeauftragte der Stadt, Alessandro Onorato, erklärte, die Gemeinde denke an ein elektronisches Buchungssystem, um den Zugang zum Trevi-Brunnen zu regeln. Touristen sollen einen Euro Zutrittsgeld zahlen, für Römer soll der Zugang zur Sehenswürdigkeit kostenlos sein, erläuterte Onorato.

Ziel sei es unter anderem zu vermeiden, dass sich Touristen vor dem Brunnen zu lange aufhalten und Pizza oder Eis konsumieren, was zur Verschmutzung des Areals beitrage, sagte Onorato laut Medienangaben. Der Brunnen zählt mit dem Kolosseum und der Spanischen Treppe zu den Wahrzeichen der italienischen Hauptstadt. Weltbekannt wurde er einst durch den Film „La dolce Vita“ (Das süße Leben) von Federico Fellini mit der nachts im Brunnen badenden Anita Ekberg.

Jeder Urlauber, der sichergehen möchte, in die Ewige Stadt zurückzukehren, muss einem Aberglauben zufolge eine Münze über die Schulter in den Trevi-Brunnen werfen. Mit drei Millionen Besuchern pro Jahr zählt er zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt.

Der barocke Brunnen wird immer wieder zur Selbstdarstellung benutzt. Mit hohen Geldstrafen versucht die Stadt, die Attraktion vor Badenden zu schützen. Wer unerlaubt ins Wasser steigt, muss 450 Euro zahlen. Das kam in diesen heißen Sommerwochen immer wieder vor.

apa

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