Das dritte Tiefdruckgebiet, das in der Nacht auf Sonntag über Südtirol zog, brachte hingegen Schnee bis in die tieferen Lagen und die Wehrleute mussten vor allem wegen Fahrzeugbergungen und umgestürzten Bäumen ausrücken.
Nightliner in Graben gerutscht
In der Nacht auf Sonntag ist es zu dutzenden Einsätzen gekommen. In Unterinn am Ritten kam ein Nightliner gegen Mitternacht wegen der schneebedeckten Fahrbahn ins Rutschen und schlitterte rückwärts in den Straßengraben. Passiert war der Unfall nach der langen Geraden oberhalb des Unternehmens „Loacker“. Auch zahlreiche Autos kamen nicht mehr vom Fleck.Die Freiwillige Feuerwehr Unterinn rückte aus und barg alle Fahrzeuge. Den Nightliner zogen die Wehrleute aus dem Graben und legten ihm Ketten an. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Unfall im Gadertal
Zu einem Unfall war es auch in Abtei gekommen. Ein Auto kam wegen des Schnees von der Straße ab. Die Freiwilligen Feuerwehren von Abtei/Badia und Corvara rückten aus und hoben das Auto mithilfe eines Krans zurück auf die Straße. Verletzt wurde niemand.Zahlreiche umgestürzte Bäume
Aber auch andere Feuerwehren in Südtirol rückten aus, um Fahrzeuge zu bergen und Straßen von umgestürzten Bäumen zu befreien. An der Kohlererstraße zum Beispiel war der Einsatz des Löschzuges Kohlern der Freiwilligen Feuerwehr Bozen in den frühen Morgenstunden gleich mehrmals gefragt. An mehreren Stellen stürzten immer wieder Bäume um oder es brachen Äste ab, welche dem Schneedruck nicht mehr standhalten konnten.Auch für ein Schneeräumgerät des Straßendienstes der Gemeinde Bozen war aus diesem Grund eine Weiterfahrt nicht mehr möglich. Die Feuerwehr war bis Tagesanbruch vor Ort und räumte die Kohlererstraße wieder frei.
Der Landesfeuerwehrverband macht darauf aufmerksam, dass es in höheren Lagen Winterausrüstung braucht und dass man auf rutschige Fahrbahnen achten soll.
Das Wetter wird besser
In der kommenden Woche wird das Wetter wieder hingegen wieder besser und es ist kein größeres Niederschlagsereignis mehr zu erwarten, berichtet Landesmeteorologe Dieter Peterlin auf Twitter.Mehr zum Wetter lesen Sie auf unserer STOL-Wetterseite.