Mittwoch, 18. September 2024

Straffällige, illegale Einwanderer in Bozen: Quästor greift hart durch

Intensive und umfassende Kontrollen in Südtirol: 30 Beamte der Staats- und Stadtpolizei sorgten in den vergangenen Tagen für die Einhaltung der Gesetze in der Landeshauptstadt – und stießen dabei auf einige ausländische Staatsbürger, die straffällig geworden waren bzw. sich eigentlich gar nicht im Land aufhalten dürften. Die Bilanz: Jeweils 4 mündliche Verwarnungen und Platzverweise, 2 Aufenthaltsverbote und 5 Ausweisungen.

Wer am vergangenen Wochenende in Bozen unterwegs war, dürfte vielleicht sogar mehrmals auf Polizisten gestoßen sein: 30 Beamte kontrollierten innerhalb weniger Tage fast 300 Personen und über 80 Fahrzeuge.

Vom Einkaufszentrum bis zur Schule: Umfassende Kontrollen

Prävention und Bekämpfung von Kriminalität auf allen Ebenen und in jedem Kontext: Von der offenen Straße über Einkaufszentren bis hin zu den Infrastrukturen und den Schulen: Mit 30 Männer und Frauen von Bahn-, Staats- und Stadtpolizei Bozen nutzte Quästor Paolo Sartori die „außerordentlichen Kontrollen als Möglichkeit, rasch und wirksam auf die Bedürfnisse der Bevölkerung in Sachen Sicherheit einzugehen“.

So wurden infolge mehrerer Meldungen besorgter Eltern auch intensive Kontrollen an und rund um Schulen durchgeführt – dort haben die Beamten jedoch keine kritischen Situationen beobachtet.

Pole und Slowake belästigen Passanten am Siegesplatz

Ganz anders im restlichen Stadtgebiet: So haben etwa ein 41-jähriger Pole und ein 36-jähriger Slowake am Wochenende am Siegesplatz Passanten belästigt.

Die Beamten nahmen die Personalien der beiden auf und stellten fest, dass sie bereits vorbestraft waren. Der Quästor verhängte ein Aufenthaltsverbot für das Stadtgebiet gegen die ausländischen EU-Bürger.

Im Don-Bosco-Viertel statt in Marokko

In der Bari-Straße im Don-Bosco-Viertel stießen die Beamten auf einen marokkanischen Staatsbürger (33), der vom Quästor bereits ausgewiesen worden war. Er hätte selbstständig das Staatsgebiet verlassen müssen, hatte es aber nicht getan. Nun wurde er von den Beamten zum Rückführungszentrum begleitet, wo er darauf wartet, die Reise ins Heimatland anzutreten.

Tunesier (18) in Rückführungszentrum begleitet

Ebenfalls zum Rückführungszentrum – von Bari – begleitet wurde am Samstag ein Tunesier, A. A. (18), der nur wenige Tage zuvor in der Museumstraße einen Raub begangen und darüber hinaus eine Amtsperson angegriffen hatte.

Insgesamt kontrollierten die Orndungshüter 85 Fahrzeuge auf den meistbefahrenen Straßen der Landeshauptstadt, 7 Lokale und insgesamt 287 Personen. 93 davon waren Ausländer. Unter allen kontrollierten Personen fanden sich insgesamt 119, die bereits amtsbekannt bzw. vorbestraft waren.

Die Kontrollen führten schließlich zu verschiedenen vorbeugenden Maßnahmen: So erließ der Quästor 4 Anordnungen, das Stadtgebiet zu verlassen, 4 weitere Personen verwarnte er mündlich, weil sie aufgrund ihres Verhaltens und gesetzeswidriger Handlungen eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, während 2 vorbestraften italienischen Staatsbürgern ein Aufenthaltsverbot für die Gemeinde Bozen auferlegt wurde.

3 müssen Land selbstständig verlassen – 2 wurden begleitet

Schließlich unterzeichnete Sartori 5 Ausweisungsbefehle für ebenso viele Nicht-EU-Bürger, die sich illegal in Italien aufhielten und überdies vorbestraft sind. 3 davon müssen innerhalb von 7 Tagen selbstständig das Staatsgebiet verlassen, während – wie bereits erwähnt – die beiden anderen in Rückführungszentren begleitet wurden.

mic

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