Mit der Bahn fuhren die Wanderer am Vormittag auf den Rosskopf und stiegen zum sogenannten Köpfl (2189m) auf. Nach einer kurzen Rast am Gipfel stieg ein Teil der Gruppe über den Aufstiegsweg wiederum Richtung Rosskopf Bergstation ab.
Einige der Gruppe wollten den Grat vom „Köpfl“ bis zur Ochsenscharte wandern. Am Beginn des Weges weist ein Schild mit der Aufschrift „Nur für Geübte“ auf die Schwierigkeit hin.
Nach ungefähr 100 Metern kam es kurz nach 11 Uhr zum tragischen Unfall: Eine 68-jährige Frau – sie war als letzte in der Gruppe am Weg – stürzte aus noch ungeklärter Ursache über das felsige Gelände rund 150 Meter Richtung Telfer Berg ab. Sofort schlugen die Mitglieder der Gruppe Alarm.
Jede Hilfe kommt zu spät
Die Bergrettungsdienste aus Sterzing und der Notarzthubschrauber Pelikan 2 eilten sofort zur Unglücksstelle. Leider konnte der Notarzt das Leben der Verunfallten nicht mehr retten. Sie hatte sich beim Absturz tödliche Verletzungen zugezogen.Nach der Freigabe durch die Staatsanwaltschaft wurde die Frau mit der Unterstützung des Hubschraubers der Finanzwache durch deren Bergrettung mittels Winde geborgen und nach Sterzing gebracht.
Die Ermittlungen zur Unfallursache wurden von der Bergrettung der Finanzwache Sterzing durchgeführt. Die Bergrettung Sterzing begleitete die Wanderfreunde der Frau ins Tal, wo sie durch die Notfallseelsorge betreut wurden.
Im Einsatz standen die Bergrettungsdienste aus Sterzing (BRD und CNSAS), die Bergrettung der Finanzwache, der Notarzthubschrauber Pelikan 2, der Hubschrauber der Finanzwache und die Notfallseelsorge.