Auch Krankenhäuser waren betroffen und kündigten an, bis Montag nur noch Notfallpatienten aufzunehmen. Mittlerweile bewegen sich die Wassermassen auf den Bahnhof von Chiang Mai zu. Die Behörden forderten Bewohner auf, sich mit ihren Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen. Die State Railway of Thailand (SRT) will einige Zugverbindungen zunächst aussetzen.
In weiten Teilen Südostasiens herrscht noch Regenzeit, die in diesem Jahr gerade im Norden besonders heftig ausgefallen ist. Bereits vor zwei Wochen hatte tagelanger Starkregen schwere Überflutungen verursacht, speziell in der ebenfalls beliebten Provinz Chiang Rai an der Grenze zu Myanmar und Laos.
Die Tempelstadt Chiang Mai, auch „Rose des Nordens“ genannt, gilt mit ihrer historischen Altstadt und vielen Sehenswürdigkeiten eigentlich als eines der schönsten Aushängeschilder des Landes. Aber auch zu anderen Jahreszeiten macht sie oft Negativ-Schlagzeilen.
Zwischen Jänner und April belegt Chiang Mai auf der Liste der Städte mit der höchsten Luftverschmutzung der Welt regelmäßig Platz 1. Hauptgrund: Am Ende der Trockenzeit brennen die Bauern in der gesamten Region regelmäßig ihre Felder ab.