Gegen 8 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Ein US-Amerikaner (57) und seine Tochter (22) hatten am Donnerstagabend beschlossen, nahe der Seekofelhütte auf über 2000 Metern zu zelten.
Sie hatten jedoch nicht erwartet, dass so viel Schnee fallen würde, sodass sie am Freitagmorgen unterkühlt aufwachten und wegen der Schneehöhe nicht mehr die Möglichkeit hatten, die Hütte zu erreichen oder zurück ins Tal zu gelangen.
„Ohne den Notarzthubschrauber wäre es zu schwierig gewesen, die Stelle zu erreichen“, erklärte Lukas Cacciotti, Rettungsstellenleiter der AVS-Bergrettung Hochpustertal.
Auf über 2000 Metern zu zelten war offenbar geplant
Dass die beiden erst um 8 Uhr Alarm geschlagen haben, sei damit zu erklären, dass sie tatsächlich geplant hatten, auf über 2000 Metern zu zelten – obwohl bereits für Donnerstag gefährliche Wetterbedingungen am Berg prognostiziert worden waren.Die beiden hatten großes Glück: Als sie geborgen wurden, waren sie nur leicht unterkühlt und mussten lediglich ins Tal, aber nicht ins Krankenhaus geflogen werden.
Zum selben Zeitpunkt standen Bergrettung Gröden und Aiut Alpin Dolomites im Einsatz, um den Leichnam der 57-jährigen Kanadierin zu bergen, die mit ihrem Mann in Not geraten war.