Freitag, 26. Juli 2024

Warentransporteure schlagen Alarm: „Verkehrschaos vorprogrammiert“

Die Warentransporteure im lvh fordern besser koordinierte Straßensanierungen und begrüßen temporäre Maßnahmen.

Die Sanierung der Luegbrücke in Nordtirol führe zu erheblichen Staus und Verkehrsverzögerungen, was den Warentransport massiv beeinträchtige, so der lvh in einer Aussendung. - Foto: © zeitungsfoto.at

Die Sanierung der Luegbrücke in Nordtirol führe zu erheblichen Staus und Verkehrsverzögerungen, was den Warentransport massiv beeinträchtige, so der lvh in einer Aussendung.

Der Obmann der Warentransporteurinnen und -transporteure im lvh, Alexander Öhler, betont die Wichtigkeit gut geplanter Straßeninfrastruktursanierungen, die in Absprache zwischen den betroffenen Ländern durchgeführt werden müssen.


Alexander Öhler, Obmann der Warentransporteure im lvh. - Foto: © lvh.apa




„Straßeninfrastrukturen zu sanieren ist unerlässlich, jedoch müssen diese Maßnahmen gut durchdacht und vor allem in Kooperation mit allen betroffenen Ländern geplant werden. Es darf nicht auf Kosten der Wirtschaftlichkeit gearbeitet werden. Unser Prinzip muss sein: Miteinander und nicht gegeneinander arbeiten“, so Öhler.

Testphase wird begrüßt

Die von der ASFINAG initiierte Testphase, welche eine temporäre zweispurige Verkehrsführung an verkehrsreichen Tagen vorsieht, wird von den Südtiroler Frächtern begrüßt. Diese Maßnahme zeige, dass konstruktive Vorschläge möglich sind und sofort umgesetzt werden können. „Wir benötigen mehr von solchen konstruktiven Ansätzen, um die Belastung für den Warentransport zu minimieren“, fordert Öhler.

Sperrung der Reschenstraße kritisch


Kritisch sieht der Obmann jedoch die ab dem 1. August geplante Sperrung der Reschenstraße im Vinschgau. „Mit der Baustelle auf der Luegbrücke und jener im Vinschgau sind gleichzeitig zwei wichtige Verbindungsstraßen blockiert, was einen fließenden Warenverkehr nahezu unmöglich macht. Das Verkehrschaos ist damit vorprogrammiert“, warnt Öhler.

Die geplante Komplettsperre von Anfang Oktober bis Mitte Dezember und erneut von 8. März bis Ende Mai 2025 werde zu einer erheblichen Verlagerung des Lkw-Verkehrs auf die ohnehin stark belastete A13 Brennerautobahn führen.

„Das Ergebnis dieser unkoordinierten Maßnahmen können wir uns alle ausmalen: noch mehr Staus, Verzögerungen und ein immenser wirtschaftlicher Schaden. Wir appellieren dringend an die Verantwortlichen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die den Warenverkehr nicht weiter beeinträchtigen“, so Öhler abschließend.

stol

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