Wenn die Menschen den Amazonas und seine Nebenflüsse nicht mit Booten befahren können, ist unter anderem ihre Nahrungsmittelversorgung bedroht. Fotos aus Leticia aus den vergangenen Tagen zeigen viele kleine Boote, die auf dem Trockenen liegen und nicht mehr benutzt werden können. Große Flächen im Flussbett sind sogar ganz trocken gefallen.
Die extreme Trockenheit in Südamerika, die auf den Klimawandel und das Wetterphänomen El Niño zurückgeführt wird, hat schon in mehreren Ländern zu Wassermangel geführt, teilweise musste die Wasser- und Stromversorgung eingeschränkt werden. Auch Kolumbiens Hauptstadt Bogotá ist davon betroffen. In Kolumbien, Peru, Ecuador, Brasilien und Bolivien hat die Dürre auch Brände angefacht, die oft bewusst zur Rodung von Ackerland gelegt werden.