An der Uni Bozen: Ausstellung und Talk
„PINK. Pionierinnen des Grafikdesigns – Frauen in der Geschichte des italienischen Grafikdesigns“: Anlässlich des Internationalen Frauentags organisiert die Freie Universität Bozen eine Ausstellung und einen Talk zur Rolle von Grafikdesignerinnen zwischen den 1950er und 1970er Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos.
Wie in der gesamten Geschichtsschreibung wird auch die Entwicklung künstlerischer Berufe vorwiegend aus männlicher Sicht erzählt. Mit dem Projekt PINK wird die Perspektive gewechselt: Es beschreibt das Leben und Wirken von Grafikdesignerinnen in Italien zwischen den 1950er und 1970er Jahren. Diese Frauen haben in einer Zeit des Wandels, zwischen wirtschaftlichem Aufschwung und neuen Traditionen, außerordentliche Arbeit geleistet. Anhand von Plakaten, Büchern, Skizzen, Zeichnungen und Fotografien zeigt die aus dem Projekt hervorgegangene Ausstellung nicht nur außergewöhnliche grafische Werke, sondern beschreibt auch das Leben von autonomen, mutigen und talentierten Frauen, die es geschafft haben, Berufs- und Privatleben miteinander in Einklang zu bringen.
Termin: Am 8. März um 13 Uhr wird die Ausstellung PINK im Foyer der Bibliothek im 1. Stock eröffnet.
Der Beirat für Chancengleichheit der Freien Universität Bozen zeigt anlässlich des Internationalen Frauentags die von Prof.
Zu den herausragenden Persönlichkeiten der Ausstellung gehören Brunetta Mateldi, Anita Klinz, Claudia Morgagni, Simonetta Ferrante, Jeanne Grignani, Umberta Barni, Carla Gorgerino, Ornella Linke Bossi, Alda Sassi (Alsa) und Lora Lamm. „Diese Frauen haben das italienische Grafikdesign nicht nur geprägt, sondern auch die Rolle der Frau in der damaligen Gesellschaft in Frage gestellt“, so Guida.
„Frauengeschichten zu erzählen, oder genauer gesagt, die Darstellung von Frauen in der Geschichte zu überdenken, ermöglicht es uns, ihre bedeutende Rolle im gesellschaftlichen, kulturellen, künstlerischen und wissenschaftlichen Bereich sichtbar zu machen. Dies schafft realistischere und inklusivere Vorbilder und Bezüge, die auch für künftige Generationen relevant sind“, erklärt Letizia Bollini.
Die am Campus Bozen ausgestellten Werke stammen aus dem Archiv und der Bibliothek des Centro di Documentazione sul Progetto Grafico di AIAP (Associazione Italiana Design della Comunicazione Visiva). Diese Archivbestände umfassen eine breite Palette von Plakaten, Drucksachen, Büchern, Handbüchern, Katalogen, Skizzen und Fotografien, die das kreative Schaffen von mehr als 80 Autor:innen dokumentieren. PINK ist ein Projekt von Paola Ciandrini (CNR, Universität Macerata), Francesco E. Guida (Politecnico di Milano, AIAP CDPG) und Lorenzo Grazzani (AIAP CDPG).
Kuratoren der Ausstellung: Francesco E. Guida und Lorenzo Grazzani.
Der Beirat für Chancengleichheit, der die Initiative organisiert, besteht aus Prof. Elisabeth Tauber (Fakultät für Design und Künste), Alessandra Papa und Nelly Pattis.
Termin: Der Talk findet am 8. März von 11 bis 13 Uhr (Hörsaal D0.02) statt.
Im Palais Campofranco: Finissage
Die Wanderausstellung „FROM BOLZANO WITH LOVE“ ist in Bozen bald Vergangenheit… zum Abschluss nsind nun alle 16 Fotoarbeiten am 8. März von 0 - 24 Uhr im Palais Campofranco in Bozen zu sehen.
In der Franzensfeste: Tag der offenen Ateliers
Im Rahmen des Projekts FRAUENfeste nutzen 18 Künstlerinnen die Festung Franzensfeste als Arbeitsraum, um mit ihrer künstlerischen Arbeit die historisch geprägte Männlichkeit der Festung aufzubrechen und vielfältige Identitäten zu beleuchten. Die Künstlerinnen öffnen am 8. März ihre temporären Ateliers und laden die Besucherinnen und Besucher ein, nicht nur ihre Werke zu erleben, sondern auch Einblicke in die kreativen Prozesse zu erhalten.
Das Programm umfasst unter anderem Gesprächsmöglichkeiten mit den anwesenden Künstlerinnen, Performances von
Das Bistro ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Für alle Frauen ist der Eintritt in die Festung an diesem Tag kostenlos.
Termin: 8. März, ganztägig, Festung Franzensfeste
Im Palais Mamming Museum: Women in Art
Die Geschichte von vielen Künstlerinnen der vergangenen Jahrhunderte ist oft eine des Vergessens. Deshalb widmet sich die Ausstellung „Women in Art - Künstlerinnen in Meran im 19. Und 20. Jahrhundert“ (8.3.-30.9.) in einer Auswahl den Künstlerinnen aus der Passerstadt und der Umgebung. Der präsentierte Zeitraum umfasst das 19. und 20. Jahrhundert, zeigt Künstlerinnen, die in Meran ihren Lebensmittelpunkt fanden, andere, die auf der Durchreise waren und ihren Blick auf die Schönheiten der Gegend warfen, Künstlerinnen, welche die Kurstadt vor allem aus gesundheitlichen Gründen als zeitweiligen Aufenthalt wählten, aber oft ihrer religiösen Zugehörigkeit wegen die Stadt aufgrund historischer Ereignisse verlassen mussten.
Termin: Palais Mamming Museum, Pfarrplatz 6 Meran, bis 30.9.
In der Carambolage Bozen: „Titten, Tasten, Temperamente“
10 Jahre Suchtpotenzial, das sind 10 Jahre „Titten, Tasten, Temperamente“! Auf Tour mit der Deutschen Bahn, digitale Shitstorms und dazu noch Spliss, diese beiden Frauen haben wirklich einiges durchgemacht. Dennoch rocken die Musik-Comedy-Queens Ariane Müller und Julia Gámez Martin den deutschsprachigen Raum, ganz ohne Botox und Autotune. Und haben nebenbei alle wichtigen Preise abgeräumt: den Deutschen Kleinkunstpreis, den Bayerischen Kabarettpreis u.a.
Deutschlands erfolgreichstes Alkopop-Duo bleibt trotz aller Widrigkeiten immer behaart aber fair. Denn in einer krisengeplagten Welt, im Angesicht der Apokalypse, sehnen sich die Menschen nach einem Bad in betörender Musik, brutalen Kalauern, bittersüßen Gefühlen und bekloppten Ideen.
Suchtpotenzial ist Euer musikalisches Antidepressivum. Also springt in den Jacuzzi der guten Laune, in ein Bällebad, aus dem Ihr nie abgeholt werden möchtet.
Termin: 8. März, 20 Uhr in der Bozner Carambolage.
In der Stadtgalerie Bozen: Frauenwahlrecht
„Frei und souverän. Die einundzwanzig Frauen, die an der Verfassung mitgewirkt haben“, nennt sich die Ausstellung in der Stadtgalerie in Bozen. 2016 markierte das 70. Jubiläum des Frauenwahlrechts in Italien. 1946 wurden Frauen zum ersten Mal in der Geschichte des Landes das aktive und passive Wahlrecht zugesprochen: Sie beteiligten sich an den Kommunalwahlen, am Referendum über die Staatsform – der Entscheidung zwischen Monarchie oder Republik – und an der Wahl der Verfassunggebenden Versammlung, welche die Verfassung der neuen Republik ausarbeitete. Unter den 556 gewählten Mitgliedern der Verfassunggebenden Versammlung waren auch 21 Frauen, die an der Arbeit und den Debatten zur Ausformulierung der grundlegenden Prinzipien der italienischen Demokratie teilnahmen. Ihnen ist die Schau gewidmet. Die Initiative wird gefördert von Kulturverein ANPI Franca „Anita“ Turra Hans Egarter, Frauenarchiv, ARCI Bolzano Bozen unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Bozen
Termin: Stadtgalerie Bozen, Dominikaner Platz, 10 bis 12.30 Uhr und 15 bis 18.30, bis 27. März
Im Filmclub Bozen: Kino Female Views
Am 8. März um 20 Uhr wird im FILMCLUB Bozen im Rahmen des Programms Female Views der Film „Dieci Minuti“ gezeigt. Dieser wird um 19.30 Uhr mit einem vom FILMCLUB Bozen angebotenen Aperitif im Kinofoyer eingeleitet. Der Film dauert 102 Minuten, Regie führt Maria Sole Tognazzi, in den Hauptrollen spielen Barbara Ronchi, Fotinì Peluso, Margherita Buy und Alessandro Tedeschi.
Der Film ist Teil des monatlichen Programms der Gruppe „Female Views“ des FILMCLUB, bei dem einmal im Monat ein Film einer Regisseurin gezeigt wird, um die Kreativität und die Arbeit von Regisseurinnen zu unterstützen und sichtbar zu machen.
Die Protagonistin Bianca in einer existenziellen Krise, die sie in einer Routine festhält, die sie nicht mehr zufrieden stellt. Mitten in dieser schwierigen Situation entdeckt sie, dass 10 Minuten am Tag - 10 Minuten, in denen sie sich auf etwas völlig Neues und Unerwartetes konzentriert - ausreichen können, um den Verlauf eines Tages zu verändern. Sie können ausreichen, um neu geboren zu werden....
Das Kampagnenthema für den Internationalen Frauentag 2024 lautet „Inspire Inclusion“. Wenn wir andere dazu inspirieren, die Einbeziehung von Frauen zu verstehen und zu schätzen, schaffen wir eine bessere Welt. Und wenn Frauen selbst dazu inspiriert werden, einbezogen zu werden, entsteht ein Gefühl der Zugehörigkeit, Relevanz und Ermächtigung.
Termin: 8. März, 20 Uhr, Filmclub Bozen