Er richtet sich an Künstler, die in den vergangenen 25 Jahren im Bereich Bildende Kunst in Südtirol tätig waren und dabei vom Landesamt für Italienische Kultur gefördert worden sind. Träger des Preises sind das Madre - Museo d'Arte Contemporanea Donnaregina in Neapel und das Museion - Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen.
Der Preis sei von großer Bedeutung für Künstler über die Grenzen Südtirols hinaus, unterstreicht der für die italienische Kultur zuständige Landesrat Marco Galateo und lobt den Namensgeber Piero Siena als „Persönlichkeit, die das kulturelle Leben Südtirols tiefgreifend geprägt hat. Mit seinem Charisma und seiner Entschlossenheit hat er so weitreichende Projekte wie das Museion, Bozens Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, ins Leben gerufen und Bozen damit kulturell belebt.“
Eine Jury, zusammengesetzt aus Museion-Kuratorin Frida Carazzato, Valentina Cramerotti von Cooperativa 19 in Bozen und der Kunsthistorikerin und -kritikerin Paola Tognon, hatte eine Vorauswahl von 10 Künstlern getroffen.
Daraus haben die Direktorin der Fondazione Donnaregina per le Arti Contemporanee Eva Fabbris und der Direktor des Museion Bart van der Heide gemeinsam mit Kuratorin Tognon die beiden Preisträger ermittelt. Deren Werke werden nun bis Ende September im Kulturzentrum Trevi in der Kapuzinergasse in Bozen ausgestellt.
Der nach dem Maler, Autor, Kunsthistoriker und ersten Direktor des Museion Piero Siena (1912 – 2003) benannte Preis soll an eine Persönlichkeit erinnern, die das kulturelle Leben Südtirols nachhaltig geprägt hat, er war 1985 Mitbegründer des Museion in Bozen, der Platz vor dem Museion trägt seinen Namen.