Es ist kein Zufall, dass sich Schönafinger und Eschgfäller alias The Keks – musikalisch und geistig – an dieses Genre anlehnen. „Bei uns muss nichts auf Hochglanz poliert sein, auch ist für uns Musik kein Produkt, das um jeden Preis vermarktet werden muss. Was passiert, wenn Musik so verstanden wird, sieht man ja an der heutigen Mainstream-Musik, die kaum unterscheidbar ist. Am Ende klingt doch alles gleich“, so Schönafinger im Gespräch mit uns.
Dritte Single ist draußen
Der Gargazoner und Eschgfäller, der mittlerweile in Berlin lebt, sind langjährige musikalische Weggefährten. Zunächst spielten sie bei der Brit-Pop-Formation John's Revolution zusammen, ab 2014 harmonierten sie bei The Shea, Schönafingers Solo-Projekt, bei dem Eschgfäller öfter die Drums beisteuerte. Ende 2023 formten sie dann das Pubrock-Duo The Keks.„Gone for good“ und „Bones on fire“ sind die ersten beiden Singles, die sie in den vergangenen Monaten auf die Welt losließen. Nun folgt Song Nummer 3, „Snotty girl“, was soviel wie rotzfreches Mädchen bedeutet. 9 weitere Songs warten nur darauf, veröffentlicht zu werden. „Einer nach dem anderen wird kommen – versprochen.“
Nicht perfekt? „Halb so schlimm“
Die Basis für ihre Kompositionen legen The Keks in gemeinsamen Sessions in Schönafingers Studio in Gargazon. „Die Weihnachtszeit ist ein günstiger Moment dafür.“ Da entstehen dann gleich mehrere Songideen, an denen sie anschließend online weiterbasteln. Wobei stets die Devise lautet: „Nur nicht überproduzieren.“ Und wenn ein Gitarrenpart nicht perfekt eingespielt wurde? „Halb so schlimm, Imperfektionen halten die Musik lebendig, das gilt auch für den Gesang. Auf Software, die Tonhöhen korrigiert, können wir gerne verzichten. Glattgebügelt ist doch langweilig und nix für uns.“Wer nach weiteren Beschreibungen für The Keks sucht, landet schnell bei „retro“. Dieser warme Retro-Sound ist erstens gewollt, zweitens gekonnt. Und drittens auch gefällig.