Den Südtiroler bei Kunstgarten hat es 2012 dorthin verschlagen. „Ich bin zum Studieren hierhergekommen – es war sofort ein perfektes Match“, sagt er zu „Backstage“. „Die Möglichkeiten, die eine Stadt dieser Größe bieten kann, und die Diversität haben mich sofort beeindruckt. Es gibt ein grandioses Kulturangebot, eine abwechslungsreiche Gastronomie – drum bin ich bis heute in Wien geblieben“, schwärmt „Paro“.
Mit Kunstgarten bereichern die 4 Freunde die Musikszenen in Wien und Südtirol. In den letzten Jahren haben sie „weit über 40 Konzerte“ gespielt: „Wien, Salzburg, Linz, Innsbruck und Südtirol – wir durften in den wenigen Jahren des Bestehens schon sehr viel auf Bühnen stehen. Dafür sind wir sehr dankbar, weil es einfach jedes Mal aufs Neue extrem viel Spaß macht.“
Funkig und „dreckig“
Wer mit ausschließlich selbst geschriebener Musik so häufig gebucht wird, scheint einen Nerv zu treffen. Kunstgarten erweitern das Genre Austropop auf ihre Weise: „Funk spielt mit hinein, aber immer öfter auch Rock – wenn ich so nachdenke, ist unser Sound im Laufe der Jahre immer „dreckiger„ geworden.“ Eine entscheidende Rolle für Kunstgartens Unverkennbarkeit spielt „Paros “ Stimme. Anders gesagt: Es fällt leicht, die Band von anderen, lässigen Austro-Pop/Rock-Bands zu unterscheiden.Mit „Lautmalerei“ hinterließen sie 2022 ihre erste Visitenkarte in Albumform. In den 10 Songs nimmt uns die Band mit in ihre Welt – zwischen durchfeierten Nächten und dem ganz normalen Gefühlschaos. Apropos „Welt“: Im Oktober plant die Band mit der EP „Welt aus Glas“ ihre nächste wichtige Veröffentlichung und leistet damit ihren Beitrag zur Vitalität des Austropop. Kunstgarten in 3 Worten? „Ehrlich, Energie, Leidenschaft – das trifft es ganz gut, glaube ich.“