Keiner der drei Kandidaten stellt sich gegen das mächtige Militär, das seit den 1960er-Jahren maßgeblich über die Geschicke des nordafrikanischen Landes bestimmt. Die Wahlbeteiligung fiel nach vorläufigen Zahlen mit 48 Prozent gering aus. Der 78-jährige Tebboune hatte 2019 das Präsidentenamt übernommen. Er nutzte gestiegene Einnahmen aus der Gasförderung des Landes für großzügige Sozialausgaben und dürfte diesen Kurs bei einer Wiederwahl fortsetzen.
Sonntag, 8. September 2024
Betrugsvorwürfe bei Präsidentenwahl in Algerien
Bei der Präsidentenwahl in Algerien hat einer der zwei Herausforderer von Amtsinhaber Abdelmadjid Tebboune Vorwürfe des Wahlbetrugs erhoben. Das Team von Abdelaali Hassani Cherif erklärte am Sonntag, es habe verschiedene Unregelmäßigkeiten in den Wahlbüros und bei der Auszählung gegeben. Ob dadurch das noch nicht bekanntgegebene Ergebnis beeinflusst wurde, ließ das Umfeld Hassani Cherifs offen.
Amtsinhaber Abdelmadjid Tebboune stellt sich der Wiederwahl. - Foto: © APA/ALGERIAN PRESIDENCY FACEBOOK PAGE / -
Keiner der drei Kandidaten stellt sich gegen das mächtige Militär, das seit den 1960er-Jahren maßgeblich über die Geschicke des nordafrikanischen Landes bestimmt. Die Wahlbeteiligung fiel nach vorläufigen Zahlen mit 48 Prozent gering aus. Der 78-jährige Tebboune hatte 2019 das Präsidentenamt übernommen. Er nutzte gestiegene Einnahmen aus der Gasförderung des Landes für großzügige Sozialausgaben und dürfte diesen Kurs bei einer Wiederwahl fortsetzen.
apa
Alle Meldungen zu: