Man sei sich bewusst, dass Aufstockungen nötig seien. Diese würden aber „unterwegs“ erfolgen. Jetzt solle erst einmal verhandelt werden. „Wir setzen auf Teilverträge.“ Allemal seien die 250 Mio. Euro nicht allein für den bereichsübergreifenden Vertrag, sondern auch für Abschlüsse beim nicht-ärztlichen Personal sowie Pflegehelfern.
„Das reicht bei weitem nicht“
„Dem nicht-ärztlichen Personal wurden vor der Landtagswahl 150 Million Euro versprochen. Jetzt wurden daraus 90“, kontert ASGB-Chef Tony Tschenett. Zähle man diese von den 250 Mio. Euro ab, so blieben 160 Mio. Euro für den BÜKV übrig. „Das reicht bei weitem nicht. Wir haben für 2022 nur eine Anzahlung erhalten, obwohl dort die Inflation über 10 Prozent betrug“, erinnert Ulli Bauhofer.Auszuhandeln sei der gesamte Zeitraum 2022 bis 2024. „Und zwar ohne Druck, auch das neue Lohnmodell des Landes ist abzuschließen, dessen erster Vorschlag von der Prüfstelle zerpflückt wurde.“ Das Lohnmodell bleibe für Jahrzehnte aufrecht. „Da kann man nicht mit dem Gedanken im Hinterkopf arbeiten, dass es schnell gehen muss, weil die Leute auf Geld warten.“
Und noch eines stellen die Gewerkschaften klar: Mit Einmal-Zahlungen, die nur auf die Sonderergänzungszulage berechnet werden, ist Schluss. „Das Grundgehalt steht seit Jahren still und muss endlich steigen“, fordern Tschenett und Bauhofer.