Dienstag, 10. September 2024

Italienische Regierung will Beamte länger im Dienst halten

Die italienische Regierung will im Rahmen des Haushaltsgesetzes 2025 das heikle Thema der Pensionsausgaben in Angriff nehmen. Das Kabinett prüfe die Möglichkeit, die Verpflichtung zur Pensionierung von Beamten mit 67 Jahren abzuschaffen, heißt es in Medienberichten. Diese Maßnahme würde Einsparungen garantieren, verlautete demnach aus dem Wirtschaftsministerium.

Im Rahmen des Haushaltsgesetzes 2025, das die Regierung von Giorgia Meloni (im Bild) bis Ende September vorstellen will, sind Maßnahmen im Wert von 25 Milliarden Euro vorgesehen. - Foto: © ANSA / PALAZZO CHIGI

Die Regierung um Ministerpräsidentin Giorgia Meloni denkt an Anreize, damit Beamte nach Erreichen des Pensionsalters im Dienst bleiben.

Dies sollte aufgrund einer freiwilligen Entscheidung erfolgen, sodass eine Änderung der Sozialversicherungsvorschriften nicht notwendig wäre, wie es in Italien bereits bei Ärzten der Fall ist, die bis zum Alter von 72 Jahren im Beruf bleiben wollen. Die Abschaffung der Ruhestandsverpflichtung könnte sich auch auf die Polizei positiv auswirken, wo es an Personal mangelt.

„Gemeinsam mit Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti denken wir darüber nach, den Verbleib am Arbeitsplatz um bis zu drei weitere Jahren zu verlängern, natürlich nur auf freiwilliger Basis“, wurde der Minister für die öffentliche Verwaltung, Paolo Zangrillo, zitiert. Im Rahmen des Haushaltsgesetzes 2025, das die Regierung bis Ende September vorstellen will, sind Maßnahmen im Wert von 25 Milliarden Euro vorgesehen. Damit will Italien sein Budgetdefizit drücken.

apa

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