Mittwoch, 25. September 2024

Mit Brüsseler Attentäter auf Facebook befreundet: Italien schiebt Tunesier ab

Italien hat im Kampf gegen Terrorismus einen 32-jährigen Tunesier abgeschoben. Bei Kontrollen stellte sich heraus, dass er auf Facebook mit dem Terroristen befreundet war, der am 16. Oktober 2023 den Anschlag in Brüssel verübt hatte, teilten die Ermittler am Mittwoch mit.

Beim Terroranschlag in Brüssel kamen 2 Menschen ums Leben. - Foto: © APA/afp / KENZO TRIBOUILLARD

Seit Mai wurde der Tunesier von den Carabinieri in L'Aquila kontrolliert und überwacht. Die Ermittlungen ergaben, dass sich der Tunesier radikalisiert hatte und eine „konkrete Gefahr“ für die Sicherheit darstellte. Er hatte über soziale Netzwerke wiederholt seine ideologische Unterstützung für den Islamischen Staat (IS) und die palästinensische Terror-Organisation Hamas zum Ausdruck gebracht, indem er Posts teilte, in denen er den Jhihad verherrlichte.

Am 16. Oktober 2023 war Brüssel von einem islamistischen Anschlag erschüttert worden. Ein Tunesier hatte vor einem EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden in Brüssel zwei schwedische Fans erschossen und zwei weitere Menschen verletzt. Der Täter konnte zunächst flüchten, wurde jedoch einen Tag später von der belgischen Polizei aufgespürt und erschossen. Die jihadistische Terror-Miliz Islamischer Staat erklärte später, der Täter sei einer ihrer Kämpfer gewesen.

apa

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