Offen zeigte sich der russische Präsident für Gespräche über den Vorschlag Frankreichs für eine Feuerpause in der Ukraine während der Olympischen Spiele. Allerdings müssten dabei die Interessen des russischen Militärs an der Front berücksichtigt werden. Die Olympischen Spiele finden vom 26. Juli bis zum 11. August in Paris statt.
Seine Truppen sieht Putin im Vorteil
Seine Truppen in der Ukraine sieht der Kremlchef nach der Eroberung mehrerer Städte und Dörfer im Osten des Landes klar im Vorteil. „Die Initiative geht ausschließlich von den russischen Streitkräften aus und in einigen Gebieten mähen unsere Leute sie - den Feind - gerade einfach nur nieder.“Der Kreml hatte die Wahl als eine Gelegenheit für die Russen dargestellt, ihre Unterstützung für den russischen Militäreinsatz in der Ukraine zu demonstrieren. Begleitet wurde die dreitägige Abstimmung von zahlreichen ukrainischen Drohnenangriffen. Allein in der Nacht auf Sonntag und Sonntagfrüh wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums 8 Regionen in Russland mit Drohnen angegriffen. Pro-ukrainische Kämpfer drangen außerdem in russisches Grenzgebiet vor.
Putin „für Austausch Nawalnys“
Außerdem bestätigte Putin am Sonntag erstmals offiziell, dass der inzwischen verstorbene Kremlkritiker Alexej Nawalny ausgetauscht werden sollte. Er habe bereits sein Einverständnis zum Austausch gegen im Westen inhaftierte Russen gegeben, sagte Putin bei einer Pressekonferenz in Moskau nach seinem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen. „Was Herrn Nawalny betrifft, ist er nicht mehr am Leben“, wurde Putin zitiert. „Das ist ein trauriges Ereignis.“„Leider ist nun einmal passiert, was passiert ist“, sagte Putin weiter zum Tod Nawalnys. „Aber es passiert, dagegen kann man nichts tun, so ist das Leben.“