Der 26-Jährige habe angegeben, für den Anschlag verantwortlich zu sein. Die Tatbeteiligung dieser Person werde intensiv geprüft. Laut „Spiegel“ ist die Kleidung des Mannes schmutzig und blutverschmiert gewesen.
Mittlerweile befindet sich der Verdächtige in Karlsruhe. Dort wurde er einem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof (BGH) vorgeführt. Dieser habe Haftbefehl unter anderem wegen Verdachts der IS-Mitgliedschaft und wegen Mordes erlassen, teilte die Bundesanwaltschaft danach mit.
IS reklamierte Tat für sich
Der IS reklamierte die Tat für sich. So behauptet der IS über seinen Propaganda-Kanal AMAQ, der Angreifer von Solingen sei ein IS-Mitglied gewesen. Die Attacke sei aus „Rache für Muslime in Palästina und anderswo“ erfolgt und habe „Christen“ gegolten. Die Düsseldorfer Polizei prüft ein erhaltenes Bekennerschreiben des IS auf Echtheit, wie ein Sprecher mitteilte.Sicherheitsbehörden sehen durch den Krieg im Gazastreifen zwischen Israel und der Hamas gestiegene Gefahren durch Terrorismus und Radikalisierung. Eine Bestätigung der Sicherheitsbehörden für ein islamistisches Tatmotiv gibt es bisher aber nicht.