Tedros erklärte, dem WHO-Team sei es am Samstag „trotz des Sicherheitsrisikos“ gelungen, dem Al-Shifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza medizinische Güter für die Notaufnahme zu liefern. Weitere Hilfsgüter seien dem Palästinensischen Rote Halbmond übergeben worden.
„Extreme Gefahren und lebensbedrohliche Bedingungen“
Der WHO-Chef lobte die Arbeit der humanitären Helfer im Gazastreifen, die „unter extremen Gefahren und lebensbedrohlichen Bedingungen“ in dem Palästinensergebiet arbeiteten. Sie seien „die letzte Hoffnung für das Überleben von 2 Millionen Menschen in verzweifelter Not“.Israel und die im Gazastreifen herrschende Hamas befinden sich seit mehr als 11 Monaten im Krieg. Dieser war durch den Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Kämpfer der Hamas und anderer militanter Palästinensergruppen hatten dabei in mehreren Orten im Süden Israels nach israelischen Angaben 1205 Menschen getötet und 251 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Als Reaktion auf den Hamas-Angriff geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bisher mehr als 41.200 Menschen getötet.