Die Sklaverei ist in Brasilien offiziell seit 1888 abgeschafft. Allerdings ist die Praxis, Personen für ihre Arbeit nicht zu entlohnen oder sie gar zur Arbeit zu zwingen, immer noch weit verbreitet. Nachdem die katholische Kirche mit ihrer 1975 gegründeten Landpastoral viele Jahre die Regierung unter Druck gesetzt hatte, erkannte diese 1995 gegenüber den Vereinten Nationen an, dass es immer noch Fälle von Sklaverei gebe.
Zudem erließ die Regierung 1995 Gesetze gegen solche Ausbeutung von Arbeitskräften und richtete mobile Einsatztruppen ein, die in ländlichen Gebieten wie auch in urbanen Zentren Kontrollen durchführen. Bisher haben diese Trupps mehr als 60.000 Personen befreit.