Noch ist es in den beiden neuen Gebäuden des NOI Techparks, die vor Kurzem fertiggestellt wurden, ruhig. Doch in manchen Räumen wird bereits am Tag der Eröffnung gearbeitet. Filippo Chiechio hat seinen Schreibtisch in der Fraunhofer Arena eingerichtet und programmiert schon am PC. „Aktuell arbeite ich an einem Projekt für einen Roboter, der selbstständig Solarzellen warten und inspizieren kann. Dieser soll Defekte alleine erkennen und melden“, sagt der ausgebildete Robotik-Forscher.
Ein Stockwerk darüber richtet Brandschutztechniker Nelson Righetti sein Büro ein. Er arbeitet für das Unternehmen Gae Engeneering, ein Ingenieurbüro, das sich auf Brandschutztechnik spezialisiert hat. „Durch die Ansiedlung am NOI Techpark hoffe ich, dass wir uns auch mit anderen Unternehmen besser vernetzen können“, sagt Righetti.
So wie Filippo Chiechio und Nelson Righetti werden in den nächsten Wochen und Monaten viele weitere junge Leute das neue Areal des Innovationszentrums mit Leben füllen. Die rund 15.000 Quadratmeter – verteilt auf 2 Gebäude – bieten Platz für Laborflächen und Arbeitsräume.
Jedem Gebäude ist ein Forschungsschwerpunkt gewidmet. Im ersten Trakt liegt der Schwerpunkt auf Lebensmitteltechnologie, im zweiten auf Grüner Technologie.
Angesiedelt sind dort unter anderem ein Forschungszentrum von Fraunhofer Italia, Labore des Versuchszentrums Laimburg und das Internationale Zentrum für Lebensmittelfermentation der Freien Universität Bozen. Darüber hinaus kommen zahlreiche Unternehmen in den neuen Gebäuden unter.
39 Millionen Euro schweres Projekt
Mit der Eröffnung der beiden Gebäude D2 und D3 ist die zweite Bauphase des NOI Techparks abgeschlossen worden. Die Bauarbeiten dauerten 2 Jahre. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 39 Millionen Euro. 16 Prozent davon seien vom Land finanziert worden, 33 Prozent über Eigenmittel und 51 Prozent über ein Darlehen, so NOI-Präsidentin Helga Thaler Ausserhofer.Die Finanzierung für die dritte Bauphase sei bereits sichergestellt, „wir schreiben somit gemeinsam an der Erfolgsgeschichte NOI weiter“, sagte Arno Kompatscher bei der Eröffnung.
In wenigen Wochen zieht auch die Ingenieursfakultät der Freien Universität Bozen auf das Gelände des NOI Techparks ein.