„Die Zukunft des Fliegens beginnt“, teilte das Verkehrsministerium in London am Dienstagvormittag mit. Die Boeing 787 Dreamliner der Fluglinie „Virgin Atlantic“ soll heute vom Londoner Flughafen Heathrow nach New York abheben.
Die Branche steht wegen des Klimawandels unter Druck. Die Luftfahrt macht nach Schätzungen im Jahr rund 2,5 Prozent der globalen CO2-Emissionen aus – mehr als Deutschland, das unter den 10 größten CO2-Verursachern der Welt ist.
Neben effizienteren Triebwerken und Ausgleichsmaßnahmen setzt die Industrie deshalb auf SAF. Der Begriff umfasst alles, das nicht aus fossilen Ausgangsstoffen produziert und nachhaltig ist. So kann SAF etwa grundsätzlich aus Frittenfett, Schlacht- und Fischabfällen sowie Pflanzenölen und ihren Reststoffen hergestellt werden.
Dieser erste Transatlantikflug zeige, wie die Luftfahrt dekarbonisiert werde und Emissionen deutlich reduziert werden könnten, sagte der britische Verkehrsminister Mark Harper. Die britische Regierung hat das Vorhaben mit einer Million Pfund (1,15 Mio. Euro) unterstützt. Vorab hatte die britische Flugaufsichtsbehörde mehrere Tests durchgeführt. Großbritannien will bis 2025 insgesamt 5 SAF-Werke bauen.