„Nun muss die praktische Umsetzung funktionieren“, erklärt HGV-Präsident Manfred Pinzger. Es müsse sichergestellt werden, dass besonders kleinstrukturierte Familienbetriebe sowie Betriebe im Generationenwechsel weiterhin die Möglichkeit haben, sich in einem moderaten Ausmaß zu entwickeln.
Hierzu brauche es neben der Möglichkeit, sich um zusätzliche Betten erweitern zu können, auch die entsprechenden raumordnerischen Voraussetzungen, um sich qualitativ weiterentwickeln zu können, unterstrich die HGV-Delegation, der neben Pinzger die Bezirksobleute Helmut Tauber und Gottfried Schgaguler, HGV-Direktor Raffael Mooswalder und Evelin Schieder, Leiterin der HGV-Rechtsabteilung, angehörten.
Schutz des Gastgewerbes vor unlauterer Konkurrenz
Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war der Schutz des Gastgewerbes vor unlauterer Konkurrenz. „Tourismus ist nicht gleich Tourismus und Gastgewerbe ist nicht gleich Gastgewerbe“, stellte HGV-Direktor Raffael Mooswalder klar. Es gibt touristische Player in Südtirol, die den gastgewerblichen Beherbergungsbetrieben unlautere Konkurrenz verschaffen. „Jenen Akteuren, die sich am Tourismus bereichern, aber nicht bereit sind, die Verantwortung an der touristischen Gesamtentwicklung mitzutragen, muss Einhalt geboten werden“, forderte Mooswalder. Weiters wurde mit Landesrat Brunner die Problematik der Unterbringung von Mitarbeitenden angesprochen. Er wurde ersucht, die urbanistischen Voraussetzungen zur Errichtung von Mitarbeiterunterkünften zu schaffen.Der HGV zeigt sich zuversichtlich, dass der neue Landesrat für Raumentwicklung das Verständnis für die Herausforderungen und Bedürfnisse im Hotel- und Gastgewerbe zeigen wird, heißt es abschließend in der Medienaussendung.