Montag, 22. Juli 2024

In Bozen kauft man am teuersten Lebensmittel ein

Bozen hat italienweit die dritthöchsten Lebenshaltungskosten. Was die Lebensmittel anbelangt, ist die Landeshauptstadt sogar am teuersten. Zu diesem Ergebnis kommt der Konsumentenschutzverband Codacons.

Für den fiktiven Einkaufswagen, bestehend aus 28 Konsumgütern, gibt man in Bozen italienweit am meisten aus. - Foto: © Fabian Sommer


Anhand eines fiktiven Warenkorbs, in welchem verschiedene Lebensmittel und Dienstleistungen enthalten sind, haben die Verbraucherschützer die Lebenshaltungskosten in ganz Italien verglichen.

In Aosta gibt man für den Warenkorb das meiste Geld aus, nämlich 573 Euro. „Für eine Füllung beim Zahnarzt gibt man dort rund 176 Euro aus, gegenüber einem gesamtstaatlichen Durchschnitt von 117 Euro oder 17 Euro für eine Autowäsche gegenüber einem Durchschnittspreis von 13 Euro“, so Codacons.

An zweiter Stelle liegt Mailand mit Gesamtausgaben von 565,3 Euro, dicht gefolgt von Bozen mit 564,6 Euro.

Die Stadt mit den niedrigsten Lebenshaltungskosten ist Neapel mit 363 Euro. Vergleicht man die teuerste und günstigste Stadt, so stellt sich heraus, dass das Leben in Aosta im Durchschnitt 57,8 Prozent mehr kostet als in Neapel.

Lebensmitteleinkauf: Bozen auf Platz eins

Betrachtet man nur die Lebensmittelpreise (Dienstleistungen ausgenommen), so ergibt sich eine andere Reihenfolge. Laut Codacons kommt der Kauf von Nahrung und Getränken nirgendwo anders so teuer zu stehen wie in Bozen.

Für den Kauf von 28 Konsumgütern – von Obst und Gemüse über Molkereiprodukten und Fleisch bis hin zu Nudeln, Brot, Getränken und Konserven – werden in Bozen über 208 Euro fällig.

Dahinter folgen Triest (206 Euro) und Mailand (203,6 Euro). Der gesamtstaatliche Durchschnitt liegt laut Codacons bei 187 Euro.

Am günstigsten fällt der Lebensmitteleinkauf in Catanzaro aus, wo für den Kauf der gleichen Produkte 156,5 Euro ausgegeben werden.

ber

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